Der Name LIONHEART dürfte vor allem der älteren Anhängerschaft von melodischem Rock ein Begriff sein und ist nicht mit der Hardcore-Combo aus den USA zu verwechseln. 1980 gründeten Dennis Stratton (ex. IRON MAIDEN und PRAYING MANTIS), Steve Mann (THE MICHAEL SCHENKER GROUP), Rocky Newton (UFO, ex. THE MICHAEL SCHENKER GROUP) und Clive Edwards (ex. UFO) LIONHEART. Chad Brown übernahm das Mikrofon und „Hot Tonight“ stand 1984 in den Plattenläden. Zu mehr reichte es jedoch nicht und 1986 lösten sich LIONHEART auf. Im Oktober 2016 gab es die Reunion auf dem Rockingham Festival und 2017 wurde „Second Nature“ veröffentlicht.
„Second Nature“ ist das Reunion Release von LIONHEART
Die 2017er Auflage von „Second Nature“ war überschaubar und ist mittlerweile in Europa vergriffen. Der Labelwechsel sorgt also für eine Neuauflage im Jahr 2022. Lee Small (PHENOMENA, ex. SHY) hat den Gesang übernommen und zu dem 2017er Release wurden zwei Bonustracks hinzugefügt.
Die Melodie und eine eingängige Hookline stehen bei allen Tracks im Vordergrund und führen dazu, dass LIONHEART „Don’t Pay The Ferryman“ von CHRIS DE BURGH und „Paperback Writer“ von THE BEATLES covern. „30 Years“, „Heartbeat Radio“ oder „Lionheart“ liefern eine Hard-Rock-Attitüde, die Masse der Nummern bewegt sich im typischen Stadionrock der 80er Jahre. Auf ein Werk im 80er Jahre Style gehören natürlich auch die unvermeidlichen Rock-Balladen. Auf „Second Nature“ sind das „Mary Did You Know“ und „Every Boy In Town”.
LIONHEART wenden sich an die Anhängerschaft des Stadionrocks der 80er Jahre
Menschen, die auf melodischen Stadionrock stehen, werden von LIONHEART und „Second Nature“ bestens bedient. Wer die 2017er Version bereits im Schrank stehen hat, kann auf die Neuauflage und die beiden Bonustracks „Mary Did You Know“ und „Paperback Writer“ verzichten. LIONHEART erfinden nichts neu, orientieren sich an ihren Wurzeln der 80er Jahre und legen bei dem ein oder anderen Track eine Hookline zu viel auf. Die etwas härteren und schnelleren Tracks wie „30 Years“ oder „Lionheart“ heben das Werk auf ein leicht überdurchschnittliches Prädikat und stechen aus den 15 Tracks der Scheibe hervor.
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