„Spit Or Swallow“ ist eines der abgedrehtesten Alben, die mir in letzter Zeit in die Hände gerutscht sind. Passend dazu kann gleich erwähnt werden, dass es sich hierbei um den neuesten Output von LIMBOGOTT handelt. Fragt mich nicht, wie man auf einen solchen Namen kommt?! Auch die Pseudonyme der einzelnen Band-Mitglieder klingen nicht gerade wie der Nachbar von nebenan. Manche sagen, die Drogen wären daran Schuld, aber wer weiß das schon so genau!

Auf alle Fälle ist „Spit Or Swallow“ eine Mischung verschiedenster Genres, Subgenres und Sub-Subgenres der allerhärtesten Sorte. Beim Durchhören dieser Platte trifft man auf fast jeden Musikstil, der einem von der breiten Masse geläufig ist. Neben technisch-spacigen Interludes mit deutschen Titeln wie „Kindergarten“, sind derbe Growl-Stücke der Marke „Daily Routine“ für die nötige Härte und Abwechslung zuständig. Die geschlagenen siebzehn Songs auf der Platte strotzen nur so vor Eigenständigkeit. Das kann man durchaus als Pluspunkt, aber auch als Negativfaktor sehen, denn der extreme Mix und der durchschlagende Drill auf Einzigartigkeit, schlägt sich leider auch ein wenig auf die endgültige Qualität der Musik aus. Natürlich kann man hervorheben, dass es sich hierbei um den wahren künstlerischen Akt handelt, doch mir persönlich fehlt da ein wenig der rote Faden, der sich durch das Album ziehen sollte. Das soll nicht heißen, dass ein Stück dem anderen gleichen muss, aber ein wenig mehr Ordnung hätte der Scheibe sicherlich gut getan.

„Spit Or Swallow“ ist somit ein durchschnittliches Album, das nicht Fisch noch Fleisch ist. Einerseits sperrig und schwer zugänglich, andererseits innovativ und originell. Eine wahre Dichotomie!