Length Of Time - Antiworld

Review

„Schuster bleib bei deinen Leisten“ – in dem alten Sprichwort steckt auch heute noch viel Wahrheit. Vor allem Length of Time hätten gut daran getan, es zu beherzigen, denn – bei allem Verständnis für den Wunsch nach Neuorientierung – mit „Antiworld“ haben sie wohl die schwächste Platte seit Bandgründung veröffentlicht. Das liegt weniger an den schwermetallischen Hardcore-Parts, denn die beherrschen sie seit ihren ersten Auftritten recht bravourös – ein Händchen für brutalen, schnellen Belgien-Mosh ist das, was sie weiterhin auszeichnet. Auf „Antiworld“ wollten sie aber mehr und ihre zwar seit längerem bekannte, aber noch nie so deutlich wie hier gezeigte Vorliebe für Black Sabbath und Alice In Chains ausleben. Und das ging gründlich in die Hose, denn die Belgier wissen weder, wie man Rock-Riffs für die Ewigkeit schreibt, noch haben sie einen Sänger, der mit den Größen der Hardrock-Vergangenheit mithalten könnte. So gesellt sich brutaler Hardcore zu unausgegorenem Nachwuchsrock, und was am Ende dabei rauskommt ist so inkonsequent aneinander gepappt, dass man sich diese halbherzige Mixtur nur ungern mehrmals zu Gemüte führen will.

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20.05.2003

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1 Kommentar zu Length Of Time - Antiworld

  1. zat sagt:

    Lasst euch nicht von diesem Review beeinflussen. Die CD ist alles andere als schlecht und vor allem das mit den schlechten Rock Riffs stimmt absolut nicht, gerade die Parts sind die, die sich im Gehör festsetzen und das liegt gerade am Gesang. Nur die ersten beiden Songs sind nen bisschen daneben geraten, aber auch nicht schlecht. Reinhören sollte man trotdem mal, da dieser Mix nicht jedem gefallen könnte.

    8/10