Laut eigener Aussage handelt es sich bei „Steamhammers of the Universe“ um die bereits vierte Veröffentlichung der Band in ihrem über achtjährigen Bestehen. Vielleicht gehe ich die Sache mal wieder falsch an, aber man sollte erwarten, dass nach so langer Zusammenarbeit etwas mehr herauskommen könnte als die vorliegende CD. Nicht dass „Steamhammers of the Universe“ eine schlechte Scheibe wäre, aber selbst wenn man von dem mittelprächtigen Sound absieht, kommen einige Songs doch eher zweitklassig und ungestüm aus den Boxen. Während manche Parts der Lieder ordentlich abgehen und zu gefallen wissen, verfällt man hier und da schnell wieder in teils langweiliges, teils aufdringlich chaotisches Humpta-Thrash-Black Gebolze, das mir einen faden Beigeschmack beschert. Ein wichtiges Stilmittel der Band sind meines Erachtens die Vocals; eingesungen von einem gewissen Andrealphux dürften sie für manch einen den Knackpunkt dieser Veröffentlichung darstellen. Mir persönlich gefällt das hysterisch aggressive Gekreische nicht wirklich und ist auch ein Grund dafür, dass ich keinen Zugang zu den einzelnen Songs finde. Während die Instrumente ihre soliden und hellen Momente haben, bleibt der Gesang immer gleichtönig kreischig (und meinem Empfinden nach auch nervig). Ich persönlich würde „Steamhammers of the Universe“ als teils interessantes, teils zu überarbeitetes Black Metal Album mit besserem Proberaumsound und unangenehmen Vocals einordnen – vielleicht entgeht mir aber auch nur ein weiteres Mal der innewohnende True Black Metal Spirit, der sowas nach 8 Jahren Bandgeschichte rechtfertigt ?