Legio Mortis - The Human Creation And The Devil's Contribution

Review

Mehr als 15 Jahre, die von häufigen Besetzungs- und Labelwechseln geprägt wurden, liegt dir Gründung der Dark/Death Metaller von LEGIO MORTIS, die mit “The Human Creation And The Devil’s Contribution” ihr viertes Album präsentieren, nun bereits zurück. Der große Durchbruch gelang dem Sextett aus dem Taubertal jedoch nie und das wird sich wohl auch mit “The Human Creation And The Devil’s Contribution” nicht ändern, so zumindest meine Prognose.

Denn das, was LEGIO MORTIS auf ihrem vierten Werk anbieten, ist zwar gut gemacht und handwerklich einwandfrei, der Funke springt jedoch niemals auch nur ansatzweise über. Die Riffs plätschern relativ gleichförmig so vor sich hin, hier hätten die Musiker einfach straighter, knackiger und vor allem energischer agieren müssen, auch ein paar eingängige, mitreißende Melodien hätten nicht geschadet. Das Schlagzeug liefert den passenden Rhythmus und fällt dabei weder positiv noch negativ in irgendeiner Form auf. Die Keyboards sind zum Glück hintergründiger als auf den bisherigen Alben der Band und kommen nicht mehr ganz so klebrig-kitschig daher, werden jedoch nicht besonders kreativ oder geschickt eingesetzt, sondern liefern lediglich einige hintergründige Melodien, die kaum Wirkung entfalten. Der Gesang letztendlich ist zwar sehr markant und drückt den Kompositionen einen charakteristischen LEGIO MORTIS-Stempel auf, hätte jedoch auch weit ausdrucksstärker und inbrünstiger ausfallen können.

Das halbwegs gelungene Cover von PARADISE LOSTs “Pity The Sadness”, LIV KRISTINEs Beitrag bei “Life Denied” und die anständige Produktion aus dem Hause Alexander Krull retten “The Human Creation And The Devil’s Contribution” auf solide fünf Punkte, ansonsten ein in allen Belangen durchschnittliches, sogar leicht unterdurchschnittliches Werk.

27.03.2011
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