Legacy Of Music - Beyond All Bounderies

Review

Mit „Beyond all bounderies“ legt das Dresdner Duo Legacy of Music bereits sein zweites Album vor, das wie das leider vergriffene Erstlingswerk „Not ordinary“ in kompletter Eigenregie produziert und vermarktet wurde. Vor allem in ihrer Heimat und auch im Elektro-Underground hat sich das Duo mit seinem Sound bereits einen Namen gemacht, mit „Beyond all bounderies“ hoffen die Dresdner nun, noch mehr Aufmerksamkeit für sich gewinnen zu können. Zu gönnen wäre es Legacy of Music auf jeden Fall, präsentieren die beiden auf ihrem zweiten Fulltime-Album erneut eine wirklich gelungene Mischung aus EBM und Futurepop. So stehen den kühlen old-school EBM-Sounds gleichzeitig auch poppige Melodien gegenüber, die vor allem Fans von Bands wie Apoptygma Berzerk oder Colony5 ansprechen dürften. Genau im Rahmen dieser Tracks sind Legacy of Music meiner Meinung nach auch am stärksten. Songs wie „Wake me up“, „Strong enough“, „Don’t leave me“ oder der klasse Titeltrack „Beyond all bounderies“ und auch „Einsamkeit“ sowie „Lost reality“ überzeugen mit ihren treibenden Beats und den eingängigen Melodien. Deutlich zurückstecken müssen im Vergleich zu diesen Songs dann in meinen Ohren die etwas altbacken klingenden aggressiveren Tracks wie „Zeitmaschine“ oder „Persecuter I“, wobei „Persecuter II“ mit seinen weiblichen Vocals wiederum zu überzeugen weiß. Unter dem Strich bleiben nach mehr als 50 Minuten viele richtig gute Elektro(pop)-Songs, die in Sachen Produktion stellenweise noch steigerungsfähig sind, aber dennoch voll und ganz zu überzeugen wissen. „Beyond all bounderies“ ist ein Album, bei dem Elektropop-Fans eigentlich rein garnichts falsch machen können und so schließe ich mit der Hoffnung, dass auf das sympathische Duo aus Dresden möglichst bald ein Label aufmerksam wird. Beziehen kann man das Album über die Homepage der Band – sehr empfehlenswert ist auch die MCD „Strong Enough“ der Band mit Remixen von Szenegrößen wie Absurd Minds oder Davantage.

01.11.2004
Exit mobile version