Led To The Grave - Sent To Burn

Review

Gleich die ersten Töne dieser EP der Amis LED TO THE GRAVE lassen an den guten alten 80er Jahre Thrash Metal erinnern. Schnell geschrabbelte Vorspieler á la KREATOR, ein treibender Einstieg und polterndes Midtempo regieren hier die Lage und machen deutlich, wo der Hammer hängt. Hinzu kommt ein heiser wirkender Aggrosänger, der ebenfalls sehr viel 80er Stoff gehört und geatmet hat.

„Sent To Burn“ ist also eine Art ‚Travel back in time‘? Jupp, isses! Alles, was es hier zu Lauschen gibt, entstammt einer längst angestaubten musikalischen Seele, die sich hier aus dem stinkenden Moder der letzten 20 Jahre versucht zu befreien und die ergrauten Knochen wieder blank schrubben möchte. Restauration alter Tugenden? Joa, könnte man meinen, wobei nicht jeder Restaurator gute Arbeit leistet…

Auch der Sound der EP ist voll und ganz an die genannte, alte Epoche angelehnt. Es herrscht leicht dumpfes Polter-Drumming, knarrige, völlig unmoderne Gitarrenklänge (noch richtig echt, Mädels!) und ein typischer Blblbl-Bass, der manchmal klingt, wie die im Wind wehenden Sch**lippen von Oma Frieda, die sich grad nach ihrem Schlübber bückt.

Braucht man das? Nur Old-School-Boys, Teutonic-Thrash-Miezen und Slayer-zu-hart-finder, die die Nase voll haben von Mille und Tom… oder auch eben nicht, wer weiß das schon…

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14.10.2010

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