Leaves' Eyes - Into Your Light

Review

Galerie mit 27 Bildern: Leaves' Eyes - Tour Of The Dragonhead in Berlin

Die Krull Maschinerie läuft und läuft und läuft… Der aktuellen Singleauskopplung von Leaves Eyes, dem neuen Projekt um Ex Theatre of Tragedy Sängerin Liv Kristine, hört man bereits nach 5 Sekunden an, dass der Atrocity Frontmann und Studiobetreiber Alexander Krull seine Finger im Spiel hat. Sowohl bei der Produktion als auch beim Sound kommen die Krull-eigenen Trademarks zum Vorschein. Ein Blick auf die Besetzung gibt mir dann schließlich recht. Die komplette Besetzung von Leaves Eyes ist identisch mit der von Atrocity, mit der Ausnahme das Liv Kristine das Mikro in der Hand hält. Das alles ist an sich ja auch kein Grund zur Besorgnis, doch wenn man sich vor Augen hält ,das die letzte Zusammenarbeit zwischen Atrocity und Liv Kristine nicht gerade berauschend war – man denke nur an das unglaublich peinliche Atrocity Machwerk „Gemini“ – wird einem schon etwas mulmig. Ganz so schlimm wie befürchtet ist das ganze am Ende dann doch nicht. „Into your Light“ ist ein einfach strukturierter, eingängiger Song ohne nennenswerte Höhen oder Tiefen. Die Mischung aus seichten Keyboardsphären und kraftvollen Gitarren kombiniert mit Livs engelsgleicher Stimme erinnert wohl nicht nur zufällig an Bands wie Within Temptation oder Xandria. Ich möchte Leaves Eyes jetzt nicht als blosses Plagiat bezeichnen, allerdings ist es eine Tatsache das solche Musik derzeit im „Trend“ liegt. So überrascht mich der etwas kompaktere, auf Massentaugliche 4:28 Minuten zusammengestauchte Radio Edit auch kaum. Die dritte und letzte Version ist der Acoustic Remix. Auch hier verschenkt man das vorhandene Potenzial vollkommen. Was hätte man aus dem Hauptthema nur für eine wunderschön verträumte, gefühlvolle Version machen können… Stattdessen klingt es so als hätte man versucht mit allen Mitteln das eben genannte zu erreichen. Doch so etwas mit der Holzhammermethode zu erreichen – oder besser gesagt herbeizuzwingen – ist nicht möglich und so klingt die akustische Version wie am Reissbrett entworfen, eisig kalt und ohne Seele. Als Schmankerl gibt es mit „Leaves Whisper“ noch einen Non Album Track der einen verdächtig ähnlichen Aufbau und Klang wie „Into your Light“ hat. Wenn das gesamte Album nach diesem Schema gestrickt ist kennt man alle Songs bereits nach dem Genuss dieser Single. Hoffen wir das dem nicht der Fall ist und das bald folgende Album ein paar Überraschungen zu bieten hat. Ansonsten sei gesagt, das in Zeiten wo Bands wie Within Temptation, Nightwish, Xandria und wie sie alle heissen auf MTViva rauf und runter laufen, Leaves Eyes auf deren Popularitätswelle gut mitschwimmen könnte.

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11.05.2004

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