Last Sunday - Hate Vs. Love

Review

Betrachtet man sich die Promofotos von LAST SUNDAY, kommen schon die schlimmsten Befürchtungen auf. Mehr Emo-Optik geht ja schon fast nicht mehr. Schlips, Hemd, gebügelter Helm-Topf-Haarschnitt usw… Da hat wohl jemald seine Emo-Hausaufgaben zu gut gemacht.

Als sich dann aber die EP „Hate Vs. Love“ im Player dreht, ist der erste Schrecken gebannt. Die Jungs aus Hamburg heulen nicht nur weinerlich durch die Gegend, sondern treten auch ganz gut Arsch. Ok, die Zutaten zu diesem „EmoCore“ sind im Jahre 2007 nicht mehr wirklich innovativ und es gibt auch mindestens siebzehn tausend andere Bands, die sich genauso anhören wie LAST SUNDAY aber ansonsten ist eigentlich alles im Lot. Unspektakulär, aber ganz in Ordnung.

Wenn, ja wenn da nicht die erschreckende Schwäche beim Gesang wäre, dort liegen die Jungs doch das ein oder andere mal ganz kräftig daneben. Hier müssen die Herrschaften unbedingt nachlegen! Für eine erste Visitenkarte im Musikbiz ist „Hate Vs. Love“ also recht zwiespältig ausgefallen, ich bin jedenfalls mal auf das Langspieldebüt der Buben gespannt. Spätestens dann wird sich zeigen, ob LAST SUNDAY das Zeug dazu haben, sich eine Nische im überfüllten EmoCore-Becken freizuschwimmen…

28.05.2007
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