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Last Kingdom - Chronicles Of The North

Review

Wie so oft, begann auch die „Karriere“ dieser Band am Arbeitsplatz. Und weil es sich um Schweden handelt, sollte es nicht weiter verwundern, dass sich die beiden Bandgründer im Jahr 2004 am Fließband von Volvo kennengelernt haben. Es folgten unzählige gemeinsame Stunden im Proberaum, sowie die schier unendliche Suche nach der richtigen Besetzung, um mit der Band, die auf den Namen LAST KINGDOM getauft wurde, loslegen zu können.

Durch den Umstand, dass man in der Metal-Metropole Göteborg beheimatet ist, haben erste Gigs nicht lange auf sich warten lassen, in der Zwischenzeit kann man sogar Support-Slots für WOLF und DRAGONLAND auf der Haben-Seite verbuchen, wobei die zweitgenannten durchaus als Vergleich anzugeben sind, wenn man sich „Chronicles Of The North“ zu Gemüte führt. Die Burschen von LAST KINGDOM haben sich nämlich der melodiebetonten Variante von Metal verschrieben und machen auf ihrem Debütalbum mehr als nur deutlich, dass man einst bei Volvo über die gemeinsame Vorliebe für Bands wie HELLOWEEN zueinander gefunden hatte.

Doch nicht nur die Hamburger Schule scheint für die Jungs essentiell gewesen zu sein, auch in Skandinavien existieren ausreichend Orientierungshilfen, denen man nacheifert. Neben STRATOVATRIUS kommen mir beim Zuhören immer wieder die früheren SONATA ARCTICA in den Sinn, aber auch weniger bekannte Truppen wie NARNIA dürften den Burschen nicht unbekannt sein. Dazu kann man mit ruhigem Gewissen auch noch die Briten POWERQUEST als Referenz einbringen, wie man in manchen Up-Tempo-Passagen wohl auch den Namen DRAGONFORCE einwerfen darf, um die Chose umfassend zu beschreiben.

Von daher sollte diese Band auch durchaus Gefallen in einer nicht gerade kleinen Zielgruppe finden, denn übel machen die Burschen ihre Sache keineswegs, auch wenn echte Hits auf „Chronicles Of The North“ noch nicht zu finden sind. Da es sich um ein Debütalbum handelt, bin ich jedoch davon überzeugt, dass sich die Jungs bei ihrem Zweitversuch in diesem Punkt verbessert zeigen, wie hoffentlich auch Sänger Stefan Jacobsen, der sich ab und an noch in unerreichbare Höhenregionen vorwagt und diesbezüglich einigermaßen Nachholbedarf hat.

28.04.2012

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