Larceny - Into Darkness

Review

Die Aufmachung des Albums sowie die ersten beiden Tracks lassen vermuten, dass LARCENY aus Süddeutschland mit „Into Darkness“ ein richtig düsteres Werk abliefern wollen: Jedenfalls gibt es direktes und heftiges Thrash-/Metalriffing in „Detour To Hell“ und Black-Metal-Einflüsse in „Afterlife“, wozu auch das finstere Albumcover prima passen würde. Ist man so weit gekommen, hat man allerdings bereits das orchestrale (und stilistisch unpassende) Intro hinter sich gebracht und den angestrengten und unflexiblen „Gesang“ im Stile von Dave Mustaine vernommen (der jedoch nicht dessen Präsenz erreicht). Später gesellen sich noch ein paar unoriginelle und durch Keyboards verstärkte Harmonien dazu, und man fragt sich unweigerlich: Und nun? Nein, bevor jetzt jemand etwas von „eigenem Stil“ faselt: Aus den einzelnen Zutaten wird leider kein großes Ganzes. Stattdessen präsentiert die Band ihre Orientierungslosigkeit, ein Eindruck, der dadurch noch verstärkt wird, dass sie gleich vier alte Songs neu aufgenommen und zum Auffüllen des Albums verwendet hat. „Into Darkness“ ist somit kein Album, auf das man in irgendeiner Weise gewartet hätte geschweige denn bräuchte.

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27.04.2015

- Dreaming in Red -

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