LAMB OF GOD melden sich gute zwei Jahre nach ihrem selbstbetitelten achten Werk zurück und haben „Omens“ im Gepäck. Dieses erscheint damit erstaunlich schnell, was auch an dem reduzierten Tourplan der vergangenen zweieinhalb Jahre liegt. Ob das nun letzten Endes ein gutes oder ein schlechtes Omen ist, das klären wir in der Rezension. Schauen wir uns die zehn neuen Songs der Gruppe aus Richmond, Virgina rund um die Frontröhre Randy Blythe einmal näher an.
LAMB OF GOD führen ihren Weg unbeirrt weiter fort
Wer die Band kennt, der weiß auch auf „Omens“, was einen erwartet. LAMB OF GOD sind eine verlässliche Konstante in der modernen Metal- und Neo-Thrash-Welt. Brachiale Riffs und druckvolles Drumming trifft auf Blythes aggressive Shouts. Stücke wie das brutale „Ditch“ mit seiner griffigen Hook laden zum kompletten Ausrasten im Pit ein und bereits im Sommer haben Singles wie „Nevermore“ oder der Titeltrack es geschafft, sich in das Set ohne größere Schwierigkeiten einzufügen.
Gut macht „Omens“ seine Sache vor allem dann, wenn es in Gefilde ausbricht, die so nicht erwartet worden wären, wie die spontane Tempozunahme beim Gitarrensolo von „Ill Designs“. Auch das Albumende mit dem flotten, kurzen „Denial Mechanisms“ und dem ausladenden „September Song“ überzeugt. Ansonsten lassen sich die guten vierzig Minuten des Albums weitestgehend ohrenschmeichelnd hören. Experimente gibt es hier wenig, wie es bei den Vorgängern auch bereits der Fall war. Schlechte oder langweilige Songs werden aber ebenfalls vergebens gesucht. Einzig ein großer Hit wie der Bandklassiker „Redneck“ kann hier nicht reproduziert werden.
Auch in Sachen Produktion gehen LAMB OF GOD keine Risiken ein und setzen auf ihren Stammproduzenten Josh Wilbur. Dieser versorgt die Gruppe ein weiteres Mal mit einem druckvollen Sound, der einem aus den Boxen entgegenprügelt.
„Omens“ ist ein gutes Omen für Fans
Auch wenn „Omens“ leicht hinter dem Vorgänger zurückbleibt wird hier zum neunten Mal von LAMB OF GOD die Bühne fachgerecht in Schutt und Asche gelegt. Die zehn neuen Stücke werden sich bei der Herbsttour mit KREATOR sicherlich für heiße Pits und schmerzende Nacken am Folgetag sorgen.
Ein gutes Album! Aber nicht mehr. Denn Lamb of God wiederholen sich einfach zu viel. Sie wiederholen sich gut, aber ein bisschen mehr Abwechslung oder Dynamik wäre auch wünschenswert gewesen. Es muss keine grossen Experimente geben, aber dennnoch.. Auf jeden Fall das was reinhaut, haut rein! Zu den richtig guten Tracks gehören : To the Grave, Omens und der September Song (hier kommt die Abwechslung mit rein, gerne ruhig mehr davon auf dem nächsten Album, sie könnten es nämlich!)
„Ashes of the Wake“ war mein erstes Lamb of God Album und es war eigentlich keine Liebe auf den ersten Blick. Zu technisch, zu kühl und Randys pöbeliger „Sprechgesang rannte bei mir anfänglich keinen offenen Hosenstall ein. Irgendwann hat es dann einfach „klick“ gemacht und es drehte sich einfach um. Lamb of God sind für mich mitlerweile eine Konstante ähnlich wie AC/DC. Man weiss immer vorher wie das neue Album klingt was sich beim Hören bewahrheitet
und findet es trotzdem immer wieder geil. Kann auch nicht jeder! Nici67 hat natürlich mit dem Geschriebenen vollkommen recht.
Klar, was Neues ist das nicht. Das ist aber m. E. auch gut so. Bei LoG ist es halt wie bei Amon Amarth, AC/DC, (früher bei) Motorhead oder Bolt Thrower. Große Stilbrüche sind nicht zu erwarten. Vor ein paar Jahren (nach der „Duke“ EP) hieß es ja noch, dass Randy verstärkt auf Klargesang setzen wolle. Ich bin jdf froh, dass das nicht geschehen ist! Ganz im Gegenteil, Randy ist auf dem Album absolut in Topform und klingt bärenstark! Die Songs treten ordentlich in den Arsch und genau das sollen sie. LoG liefern abermals!
Sehr geiles Teil. Frag‘ mich, weshalb ich sie nach „wrath“ nicht mehr verfolgt habe.. Randy klingt angepisst wie eh und je, dazu noch die typischen LoG signature Riffs, die wieder von vorne bis hinten grooven.. kann mir schon jetzt die Livedarbietungen mit den dazugehörigen Moshpits of hell vorstellen… 8,5Points!