Peinlichst sparsam zeigt sich das Label unter dem LACRIMOSA´s neuestes Werk „Echos“ erscheint. Da werden bis auf „Durch Nacht und Flut“ sämtliche Songs ausgefadet. Und das meist nicht nur in Teilen belangloser musikalischer Hinsicht, sondern eben auf einem teilweise hohen Spannungsniveau, die eine Rezension ja fast unmöglich machen. Welchen großen Nutzen sich die Labels daraus erwarten ist mir schleierhaft. Man erhofft sich wahrscheinlich, dass auch ein Rezensent aus dem Fankreis vielleicht früher oder später noch die ganze CD kauft, welcher Vorteil klar und deutlich durch ein punktereduziertes Review, aufgrund mangelnder Urteilsfähigkeit von diesem, runtergespielt wird. Zurück aber zu „Echos“. Dieses neue Album erscheint in ganz Lacrimosa – untypischer Inszenierung. Die Band gibt sich neuerdings sehr experimentierfreudig und setzt vor allem sehr auf tiefgründige klassische Orchester – Instrumentierung. Soweit ich auf diesem Fade – Out – Promo erkennen kann, zeigt sich auch in gesanglicher Hinsicht eine gewisse Weiterentwicklung bei Lacrimosa. Tilo Wolf weiß wieder einmal mit seinen gesprochenen Texten zu verzaubern und wickelt den Hörer in einen, fast intellektuellen Bann, der jemanden schwer loslässt. Vergleiche zu älteren Lacrimosa Alben sind nicht von der Hand zu weisen, wobei sich auf „Echos eine gewisse Neuorientierung in neue musikalische Gebiete erstreckt. Ganz im Gegensatz zu Tilo Wolfs vordergründigen Sprechgesang zeigt sich auf den Anne Nurmis mit einer eher zart besaiteten, ja fast stark in den Hintergrund tretenden Stimme. „Echos“ ist, soweit ich das anhand der ausgeblendenten Songs beurteilen kann, sehr ruhig und nachdenklich geworden. Die Tanzmotivationskurve fällt relativ flach aus. Stattdessen gibt es fast klassische verträumte Melodien die in einem experimentellen Gewand auf den Hörer zukommen. Lacrimosa – Fans werden auch dieses Album wieder in ihr Herz schließen. Jedoch sollten diese ihr Urteil doch eher nach dem ausgespielten Album richten.
10 Punkte!
Fertig!
Übrigens – das Review ist hirnrissig!
Für mich das schwächste Album von Lacrimosa überhaupt. Da höre ich mir noch lieber Angst und Einsamkeit an als Echos. Ausser "durch nacht und Flut" kein Lied welches hängen bleibt auf der Platte – auch ohne Fader 😉