Eine neues Lebenszeichen von Lacrimosa. Das wird die Gothic Gemeinde freuen und wieder für einige gebrochene Mädchenherzen sorgen. Dazu noch ein solch trauriges Thema – Trennung – und die Käuferschicht ist gesichert. Gesichert ist auch der musikalische Weg Lacrimosas – man vertraut auf den bereits bekannten Stil, vermeidet Experimente und verläßt sich ganz auf das Gothic-Metal-Klassik Gemisch, das man seit „Inferno“ auf den Hörer losläßt. Nun gut, an sich kein Fehler, hat das Gemisch bisher doch immer gut funktioniert und auch mich begeistert, allerdings fehlt mir ein wenig der Drive bei „Alleine Zu Zweit“, etwas mehr Dynamik hätte schon nicht geschadet. So ist das Lied ganz nett, aber für Lacrimosa Verhältnisse eher durchschnittlich, da liegt mir sogar die auf dieser Maxi enthaltene Orchesterversion des Stückes mehr. Ach ja: diesmal konnte man ein richtiges Orchester an Bord ziehen und seine Songs wirklich veredeln. Das rettet abera auch nicht das zweite Stück auf dieser Maxi, welches ähnlich wie das Titelstück etwas mau ausgefallen ist. Zwar ein nettes Lied, aber ich erwarte einfach mehr von Lacrimosa. Der Paukenschlag kommt aber wieder mal zu Schluß: Aus Copycat bastelten Samael ein Version, die es in sich hat! Der Remix geht weg von den Gitarren hin zum Piano, wird im Refrain richtig sphärisch und verliert dabei nicht einmal die ursprüngliche Aggression. Das Ganze klingt vielmehr wie ein Samael Stück, welches Lacrimosa gecovert haben, endlich mal ein gelungener Remix, allein durch den sich ein Kauf lohnen würde. Aber den Lacrimosa Fans brauche ich sowieso keine Kaufempfehlung mehr vorzulegen, die werden die Maxi am Erscheinungstag eh schon in Händen halten. Warten wir also auf das baldige Erscheinen der neuen Full-lenght und hoffen, daß die etwas aufregender wird als der Appetizer hier…
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