KURZ NOTIERT
Blackened Hardcore hat vor gar nicht allzu langer Zeit noch einen frischen Wind durch die Metal-Welt geblasen. Im Jahr 2020 wirkt das Genre immer noch überschaubar, aber auch ein bisschen auserzählt. LACASTA sind also quasi zur falschen Zeit am richtigen Ort, um ihr Debütalbum „In Æternvm“ in den brodelnden Kessel zu schmeißen. Leider fehlt es den Italienern nämlich am so wichtigen „Aha-Effekt“. So läuft bei LACASTA zwar wenig schief, doch die große Überraschung fehlt. Geballter Hardcore-Frust trifft hier auf die hasserfüllte und finstere Seite des Black Metals und krankt dabei einmal mehr an einem Problem, das viele Genre-Kollegen teilen. Während beide Genres instrumental durchaus harmonieren und so ein gewaltig bollerndes, sowohl kratzig-wütendes, als auch ein hinterlistig dunkles Bild zeichnen, sind die Vocals zu eintönig und bellend, als das sie in mehr als einem Song der Grundstimmung dienlich wären. Ansonsten gelingt es LACASTA durchaus, atmosphärische Spannungsbögen aufzubauen und brachial wieder einzureißen. „In Æternvm“ ist somit nur ein souveränes Genrealbum, dem am Ende das besondere Element fehlt, insbesondere beim Gesang.
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