2004 gegründet, spielten die Italiener im darauffolgenden Jahr ein selbstbetiteltes Demo ein. Mit „Exceed The Veil Of Maya“ liegt nun die halbstündige Debüt-EP von LAB ELEVEN vor, an welcher sie laut eigenen Angaben über zwei Jahre gearbeitet haben.
Die Band spielt Death Metal der straighten, direkten, handfesten, brutalen, vom Thrash Metal beeinflussten Sorte, welcher auch mal ein wenig in Richtung Grindcore schielt. Da wird im herrlichen Ami-Style ultratief gegrunzt (Chris Barnes und Konsorten lassen grüßen), die instrumentale Fraktion hingegen weiß nicht so recht, wo es eigentlich langgehen soll. Meist wird direkt und eingängig gewalzt a la SIX FEET UNDER oder auch diversen Vertretern aus England, dann wiederrum wird die Blast-Beat-Keule ausgepackt und einige technische, dabei aber keinesfalls progressive Riffs rausgerotzt, so dass hier dann eine gewisse Nähe zu amerikanischen Standards der Brachial-Schule (bspw. CANNIBAL CORPSE oder MALEVOLENT CREATION) vorhanden ist. Wütend und bis zum Bersten Aggressiv sind alle Stücke, und amtlich groovende Songs wie „God’s Masterpiece“ oder „Aedes Albocitus“ sind ganz gute Banger, wenngleich das schlechte Trash-Metal-Geschrei bei letzterem etwas nervt. „Wake Up To Kill“ wiederrum ist eigentlich Thrash Metal pur. Der Sound ist übrigens schön druckvoll und transparent.
Richtige Ausfälle gibt es keine zu verzeichnen, die Herren beherrschen zweifelslos ihre Instrumente, im Ganzen betrachtet ist mir „Exceed The Veil Of Maya“ noch stilistisch zu wirr, unausgegoren, gesichtslos und nicht zwingend genug.
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