La Skala De Richter - Diabolus Notet

Review

Der Beginn dieses Teils dürfte zwar die „PC“-Abteilung in Angst und Schrecken versetzen, da die aus dem spanischen Almeria stammenden Band ihren Opener „Mein Kampf“ genannt hat und diesen auch noch mit einer Propaganda-Ansprache als Intro versehen hat, doch allem Anschein nach sind LA SKALA DE RICHTER „sauber“, auch wenn ich sehr wohl bedenken hatte, vor allem deshalb weil ich keine Wort Spanisch verstehe, die Truppe aber in ihrer Muttersprache vorträgt.

Dadurch umgibt „Diabolus Notet“ auch eine recht ungewöhnliche, zugleich aber auch originelle Note, zumal die Melodik des Spanischen mit dem doch recht harsch intonierten Metal der Band, der sowohl klassisches Riffing, aber zeitgemäße Nuancen aufweist, ein harmonisches Gesamtbild abgibt.

Doch nicht nur durch die stilistische Ausrichtung erweist sich die Scheibe als variantenreich, da die Jungs auch immer wieder in unterschiedlichsten Härtegraden agieren und in Person von Juan Contreras ein Sänger in ihren Reihen haben, der sowohl den aggressiven Shouter wie auch den einfühlsamen „Melodiebolzer“ zu mimen versteht, ergibt „Diabolus Notet“ ein stimmiges wie gefälliges Bild.

Zwar dürfte es aufgrund der Sprache ein schwieriges Unterfangen werden, auch international reüssieren zu können, zumindest in Genießer-Kreisen aber sollte diese Formation sehr wohl mit offenen Armen und Ohren in Empfang genommen werden, zumal ihr Mix, der an Inspirationen von METALLICA über MEGADETH und PRONG bis hin zu DEF LEPPARD die halbe Rockwelt offenlegt, fein umgesetzt werden konnte und man mit dem von einem BLACK LABEL SOCIETY-Riffs gesegneten, in Bridge und Refrain an die SCORPIONS erinnernden „El Beso De Judas“ obendrein auch einen potentiellen Radio-Hit für die spanischsprechende Welt in petto hat.

31.10.2013
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