L'Arc en Ciel - Live In Paris

Review

L’ARC EN CIEL haben sich, passend zu ihrem französischen Bandnamen, im Zuge ihrer “Trans Asia Via Paris”- Tour 2008 nach Paris gewagt und dort im Zénith ihr erstes Konzert in Europa gespielt. Logisch, dass die Halle brechend voll war (Fans aus allen Teilen Europas reisten an). Fast ebenso logisch, dass man sich dazu entschloss, dieses denkwürdige Ereignis aufzuzeichnen und als Doppel-DVD zu veröffentlichen.

Nicht ganz so logisch ist allerdings, warum man eine Doppel-DVD auf den Markt wirft, die jeglicher Extras entbehrt – und am Platzmangel lag es nicht, denn die zweite DVD enthält nur die vier letzten Songs des Konzertes. Und das war’s… das ist auch der Punkt, der mich an “Live In Paris“ am meisten irritiert und auch etwas enttäuscht – heutzutage sind Extras für eine DVD ja fast schon Standard. Nun ja, kann man wohl nichts machen.

Zum Konzert an sich:
J-Rock entspricht nicht wirklich meinem Musikgeschmack, aber die vier Herren von L’ARC EN CIEL liefern eine ordentliche Show ab und haben sichtlich Spaß daran, die Massen mit ihrer teils rockigen, teils – für meine Ohren – relativ schlagerähnlichen Musik zu begeistern. Besondere Effekte o.ä. gibt es nicht, mal von niedlichen Hintergrundanimationen (beispielsweise eine Katze, die einem Schmetterling hinterherjagt) abgesehen.
Sie kredenzen eine Art Best-Of ihrer bisherigen Songs, darunter auch den einen, den ich bereits kannte – “Driver’s High“, der Soundtrack zum Animé GTO – und sorgen damit mächtig für Stimmung. Seltsam war bisweilen, dass Gitarrist Ken während des Auftritts kurzzeitig mit einer Videokamera das Geschehen auf der Bühne filmte, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat.
L’ARC EN CIEL schlossen ihren Auftritt mit der Ballade “Anata“ ab, die die Fans nochmals sehr bewegte.
Bild- und Tonqualität sind beide gut bis sehr gut, dennoch hatte ich ziemliche Kompatibilitätsprobleme – an meinem PC war der Sound sehr schlecht, am DVD-Player das Bild.

Mein Fazit lautet also, dass der Auftritt zwar gut, die DVD aber aufgrund der mangelnden Extras eher für Fans der Band zu empfehlen ist, die nicht die Chance bekamen oder bekommen werden, sie live zu sehen. Für alle anderen bietet sie zwar auch Eindrücke, wie eine der bekanntesten J-Rock-Bands live spielt, nämlich gut, aber mehr auch nicht…

08.09.2009

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