Kryptos - Afterburner

Review

Galerie mit 16 Bildern: Kryptos - Rockharz 2017

KURZ NOTIERT

KRYPTOS machen wieder die Straßen unsicher. Den Exotenbonus hat die indische Band längst nicht mehr nötig, denn dafür haben sich die Herren mindestens mal seit ihrem vierten Album „Burn Up The Night“ als handfeste Bank im klassischen Metal erwiesen. Markante Merkmale sind auch auf „Afterburner“, der fünften Langrille der Rabauken, scharfes, wuchtiges und geradeaus gespieltes Riffing sowie das an bestes Thrash-Metal-Gekotze gemahnende Gekeife von Sänger und Gitarrist Nolan Lewis.

Leider lahmt das Album hier und da ein bisschen, vor allem in kreativer Hinsicht. Während der eröffnende Titeltrack mit seiner leichten Thrash-Kante noch gekonnt den Fuß aufs Pedal setzt und „Crimson Queen“ mit großartigen Gitarrenmelodien daherkommt, schlafen einem beim uninspiriert vor sich hin trottenden „On The Run“ dagegen gänzlich die Füße ein. Gleiches gilt für „Dead Of Night“, das jedoch immerhin durch ein paar vereinzelte Synths aufgewertet wird.

Darüber hinaus begegnet einem auf „Afterburner“ allerhand Durchschnittskost, mit der sich KRYPTOS weder eine goldene Nase verdienen, noch damit negativ auffallen. Möglicherweise hätte hier ein melodischerer Gesangsstil (oder wenigstens ein paar entsprechende Gastbeiträge) hymnische Wunder gewirkt…

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18.06.2019

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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1 Kommentar zu Kryptos - Afterburner

  1. doktor von pain sagt:

    Der Gesang war für mich auch immer die große Schwäche von Kryptos. Mit melodischeren Vocals, nach denen diese Art der Musik regelrecht verlangt, wäre die Band deutlich besser bedient als mit diesem monotonen Rumgekeife.