Aus den Niederlanden kommen Krocht, die mit Actum ca. 20 Minuten ihres Könnens hörbar machen. Und ohne lange um den heißen Brei reden zu wollen, schreibe ich so ganz frei, dass sie mich mit dem Material nicht wirklich aus den Puschen hauen können. Sicherlich sind zahlreiche gute Ansätze vorhanden, denn z.B. die Gitarren sind stellenweise sehr melodisch und erinnern mich manchmal ein ganz wenig an Windir. Jedoch sind andere Stellen, in denen auch das Keyboard vorkommt, oft recht belanglos und langweilig. Das Intro plätschert so vor sich hin und der zweite Song der Platte „Onder Duitschen Rijksvlag“ hat erst ganz nettes Windir-Flair, wird mir dann aber zu abgedroschen. Die schon angesprochenen Keyboards sind für meinen Geschmack zu lieblich und zerstören die Atmosphäre doch öfters mal.
„Het Beleg“ ist symphonischer ausgefallen und da kommt das Keyboard mal ganz gut herüber, da es eine gute Atmosphäre erzeugt. Diese ist im Vergleich zu „Onder Duitschen Rijksvlag“ auch schwarzmetallischer und „böser“ geworden.
Der vierte Song „Trefzeker, Den Dood Nabij“ hat auch einige weibliche Vocals, die aber nun nicht der Rede wert sind. Der Gesang ist sonst auf zwei Burschen aufgeteilt, nämlich in hysterisch (Swerc) und grimmig (Besiect), welche ich beide für ganz gut gelungen halte, auch wenn es manchmal etwas krank klingt.
Insgesamt ist „Actum“ gar nicht mal so schlecht, jedoch fehlt mir hier der Kick oder das gewisse Etwas, so dass ich hier nur eine bedingte Empfehlung aussprechen möchte. Schön finde ich es jedoch, dass sie auf Holländisch singen. Das hat man nicht alle Tage.
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