Krisiun - Live Armageddon

Review

Galerie mit 16 Bildern: Krisiun - Summer Breeze Open Air 2019

Nach dem Motto: „Auf die Fresse, fertig, los!“ legen die drei Brasilianer von KRISIUN mit ihrer ersten DVD „Live Armageddon“ ein ordentliches Brett vor! Von der ersten bis zur hundertzehnten Minute wird einfach Arsch getreten. Die DVD bietet neben einem Hauptteil, dem polnischen Metalmania-Gig vom 13.04.04, einen noch viel größeren Bonusteil – und zwar den 2004er Live-Auftritt in Sao Paolo, die Aufnahmen von den „Works Of Carnage“ Recordings Sessions, sowie den Video Clip zu dem Song „Murderer“. Darüber hinaus findet man, auf der bis zum Rand vollgepackten DVD, auch etliche Bilder und anderen Schnickschnack für den PC. Also gibt es wirklich nichts zu meckern. Im Gegenteil! Wer die Band jemals live gesehen hat, weiß genau, was ihn erwartet. Übermenschliche Präzision und blasphemische Brutalität. Wenn jemand sein Handwerk versteht, dann das brasilianische Trio. Mit brachialen Eruptionen heizt es den übervollen Konzertsaal an, aber sieht dabei auf der übergroßen Bühne etwas verlassen aus. Da steht den Jungs ein etwas kleiner Klub, wie der von Sao Paolo, viel besser. Überhaupt frage ich mich, warum nicht der Sao Paulo-Gig den Hauptteil dieser DVD bildet. Aber ich bin auch parteiisch – denn der absolute Nackenbrecher und mein Lieblingssong von KRISIUN „Ageless Venomous“ ist auf der DVD nur beim Sao Paolo-Auftritt zu sehen und zu hören. Was ebenfalls sehr fett kommt, sind die drei Bootleg-Videos vom 2001er Wacken Open Air. Da kommt das Live-Feeling besser rüber, als die geleckten Profiaufnahmen! Die Meister der superschnellen Gitarrenriffs und des fast schon monströsen Schlagzeugspiels, welches wohl jeden Drumcomputer nass machen würde, präsentieren sich, auch aufgrund der guten Aufnahmen und einem glasklaren Sound, sehr professionell. Überhaupt hat das Brasilianer Todesschwadron sich über die 16 Jahre, in denen die Band existiert, eine treue Fanbase erspielt, zu der ich mich hier auch zählen möchte. Wenn ich mir so die Schlagzeugkünste des Fellgerbers anschaue, bin ich immer wieder erstaunt, wie viel Geschwindigkeit man aus einem menschlichen Körper rausholen kann – die Doublebass hört sich tatsächlich nach einem Maschinengewehr an. An dieser Stelle möchte ich auch auf das Drum Solo vom Wacken-Bootleg verweisen, sowie nochmals auf die Recordings Sessions, denn hier kann man die Techniken den Über-Schlagzeugers etwas länger unter die Lupe nehmen. Der Typ ist tatsächlich ne verdammte Maschine! Wahrscheinlich können sich nur wenige mit ihm messen. Unglaublich so was.

Was nicht in meinen Kopf geht, ist, dass die DVD erst ab 16 Jahren freigegeben ist. Warum? Soll der Nachwuchs bis sechszehn dummgehalten werden? So geht das aber nicht! Unterstützt diese Band, denn sie ist ein Teil der Szene, die nie auf irgendwelche Trends gesetzt hat, sondern kompromisslosen Todesmetall schmiedet.

Übrigens: Das VENOM-Cover ist echt verschärft!

Tracklist:

Metalmania 2004
01. Hatred Inherit
02.Thorns Of Heaven
03. Dawn Of Flagellation
04. Murderer
05. Ethereal World
06. Vengeance’s Revelation
07. Wolfen Tyranny
08. Conquerors Of Armageddon
09. Kings Of Killing

Bonus Video: Live in Sao Paolo 2004
01. Dawn Of Flagellation
02. Murderer
03. Ethereal World
04. Soul Devourer
05. Vengeance’s Revelation
06. Ageless Venomous
07. Drum Solo
08. Wolfen Tyranny
09. Conquerors Of Armageddon
10. In League With Satan
11. Works Of Carnage
12. Apocalyptic Victory

Bootlegged at Wacken 2001
01. Conquerors Of Armageddon
02. Drum-Solo
03. Vengeance’s Revelation

„Works Of Carnage“ – Recording Sessions
„Murderer“ – Video Clip

29.04.2006

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Krisiun auf Tour

31.07. - 02.08.25metal.de präsentiertFull Rewind Summer Open Air 2025 (Festival)Machine Head, Ministry, Hypocrisy, Kataklysm, Walls Of Jericho, DevilDriver, Knorkator, Rise Of The Northstar, Perkele, August Burns Red, Ektomorf, Thrown, Annisokay, Callejon, Nasty, Benediction, Ryker’s, Loikaemie, Deez Nuts, Krisiun, Agnostic Front, Nile, The Browning, 1349, The Real McKenzies und Backfire!Flugplatz Roitzschjora, Roitzschjora

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