Mal wieder was Neues von dem Brasilianischen Todesgeschwader Nummer 1 KRISIUN. Die Band liefert auf dem aktuellen Output „AssassiNation“ mal wieder ihren High Energizer Death Metal wie gewohnt ab und klingt dabei mächtiger denn je. Wie immer werden keine Gefangenen gemacht, das Trio knüppelt sich wie eh und je sehr tight und technisch anspruchsvoll durch die Songs. Doch halt, so einfach kann man die neue KRISIUN Scheibe auch wieder nicht abtun. Im Vergleich zu früher ist die Musik doch um einiges variabler und abwechslungsreicher ausgefallen. Die Arrangements wirken etwas durchdachter. Trotz aller technischen Finesse verstehen es KRISIUN mittlerweile einfach besser, richtig songdienlich zu arbeiten, ohne dabei in irgendeiner Form Kompromisse einzugehen. So werden auch mal richtig schön groovige Parts eingebaut (wobei die Sache mit dem Groove hier natürlich mit Vorsicht zu genießen ist), was das Material extrem auflockert. Mehr noch, gerade hierdurch wirken dann die Knüppel-Exkursionen gleich nochmal so extrem. Bei aller Aggressivität und Brutalität ist es auch die hohe Präzision, welche den Death Metal der Brasilianer auszeichnet. Viel tighter als hier kann man wirklich nicht mehr holzen. Die Trademarks sind also gleich geblieben, will heißen: schneller und brachialer Death Metal der alten Schule mit starken Knüppelparts, stakkatoartigen Rhythmen, tiefem und mächtigem Gegrunze sowie technischen aber dennoch bodenständigen Riffs. KRISIUN konnten sich somit auf die meiner Meinung nach richtige Weise weiterentwickeln. Abgerundet wird der Silberling mit dem MOTÖRHEAD Cover „Sweet Revenge“, welches wirklich sauber und mit viel Elan verewigt wurde. Für die Aufnahmen begab sich die Band erneut wieder in die deutschen Stage One Studios und bekam von Produzent Andy Classen einen fetten, wuchtigen, dabei aber stets transparenten und klaren Sound verpasst. Ein tolles Death Metal Feuerwerk, welches keinen Fan dieser versierten Band enttäuschen sollte.
Kann dem Reviewschreiber einfach nur zustimmen, die Scheibe muss ich einfach täglich hören. Bedeutet für mich ’ne 9