Korpiklaani - Voice Of Wilderness

Review

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Gut ein Jahr nach „Spirit Of The Forest“ ist der Klan des Waldes wieder mit einer neuen Scheibe zurück, die mich wieder einmal mit Eindrücken nur erschlägt. Genau wie auf der Vorgänger-Scheibe wird so viel Melodie und Facettenreichtum geboten, dass es zu Beginn fast zu viel des Guten ist. Aus diesem Grunde legte ich die Platte auch erst etwas enttäuscht aus dem Player. Aber man lernt ja hinzu und so wusste ich, dass ein Album von KORPIKLAANI länger brauchen, bis es zündet. Und genauso war es auch.
Insgesamt finde ich, dass, auch nach dem es Klick gemacht hat, das neue Album nicht ganz an den Vorgänger heranreichen kann. Dabei hat dieses eher minimale Gründe, denn das neue Album ist etwas zerfahrener und vielleicht nicht so eingängig. Allerdings tischen die Finnen wieder gute Tonkost auf, die dennoch alles andere als schlecht ist. KORPIKLAANI haben sich im Laufe ihres Band-Daseins jedenfalls einen ganz eigenen Stil erspielen können, was nicht jede Band von sich behaupten kann. Und das alles trotz der großen Landsmänner MOONSORROW oder FINNTROLL.
Die typischen Merkmale, die schon auf „Spirit Of The Forest“ ausgearbeitet wurden, sind hier natürlich auch wieder vorhanden, was sie auch noch ein Stück besser hinbekommen haben. Gerade auch das Zusammenspiel von finnischem Folk und Metal gelingt flüssiger. „Cottages & Saunas“ ist ein sehr starker Opener geworden, der neben Violine auch recht schnelle Metalparts enthält. Einer meiner Favoriten ist allerdings der Song „Spirit Of The Forest“, der interessante Breaks enthält und die geflüsterten Passagen hören sich geheimnisvoll an. Das passt wirklich hervorragend zum Song. Ein weiterer Favorit ist „Hauntig Song“, denn dieses Lied lädt zum Mitsingen und Mitschunkeln ein. Hier brilliert auch die Violine, die in allen Songs zum Einsatz kommt und für eine freundliche oder auch nachdenkliche Stimmung sorgt.
Mit „Voice Of Wilderness“ ist den Finnen ein sehr gutes Album geglückt, aber sie ist für mich nicht ganz so stark wie die letzte Scheibe. Dennoch kann man hier getrost zugreifen.

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12.02.2005

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4 Kommentare zu Korpiklaani - Voice Of Wilderness

  1. Anonymous sagt:

    Tja, sorry, aber das Review ist ( trotz der ganz guten Wertung ) schwerst daneben… denn ich sehe sehr wohl eine gewaltige Steigerung gegenüber dem letzten Album ( vor allem die Hinzunahme von zum Teil richtig ruppigen Trashparts verleiht der Platte weit mehr Facettenreichtum als der Vorgänger ). Und im Gegensatz zum Autor dieses Reviews finde ich die Songs sogar weit eingängiger als auf dem Vorgängeralbum… man höre sich nur mal ‚Beer Beer‘, ‚The Hunting Song‘ oder ‚Cottages And Saunas‘ an…

    Ansonsten kann ich mich dem Review weitestgehend anschliessen ;)…

    9/10
  2. tyrs_zorn sagt:

    Ein einzigartiges Album! Kenne den Vorgänger (leider) noch nicht, werde ihn mir hiernach aber auf jeden Fall zulegen. Das Album rockt einfach ohne Ende. Schöne Folk-Melodien gemischt mit metallischen Tönen. 🙂

    10/10
  3. wishmaster89 sagt:

    Ich habe viele Kommentare zu dieser CD gelesen und sie wurde immer wieder mit Finntroll oder anderen finnischen Humppakollegen verglichen. Nur muss ich leider sagen, dass Finntroll um Längen besser ist als Korpiklaani. Die Stimme des Sängers ist meiner Meinung nach zu schwach und er singt normal. Zu Humppa passt aber Kreischgesang viel besser, wie z.B. bei Equilibrium. Die Volk-Elemente sind bei Korpiklaani um einieges extremer als bei Finnrtoll. Wenn man das Album jetzt aber nicht mit Finntroll und CO. vergleicht, ist es gar nicht so schlecht. Hier tauchen ab und zu richtig harte Gitarrenriffs auf und die Melodien schaffen eine finnische Atmosphere. Die instumentalen Songs sind die Besten. Da wären zum Beispiel "Pine woods" und "Ryyppäjäiset". Hier bekommt man schönste Folksmusik geboten, vermischt mit Metal. Dazu ein atemberaubendes Geigenspiel. Es gibt nicht viele Bands, die einen Geiger in der Band haben, und die Bands die einen haben, sind meistens scheiße, wie z.B. Subway to sally. Die Geige stört da einfach und die Musik ist auch nicht so berauschend. Aber zu Korpiklaani passt die Geige einfach 100%ig und verschönert die Songs, die ohne Geige vielleicht nicht so gut wären, wie z.B. den "Hunting song" oder "Old tale." Mein Lieblingssong ist auch "Old tale" er fängt ruhig an und später wird so ein geiles thrashiges Riff hochgefahren, da kann man nicht anders als mitbängen. Der Durchschnitt des Albums wird durch richtig geile Melodien angehoben, und wenn diese Band sich auf instrumentale Stücke beschräncken würde, wäre sie um einiges besser. Deshalb gebe ich dem Album 8 Punkte

    8/10
  4. Anonymous sagt:

    Gekauft und glücklich. Ich habe mich im Mediamarkt ein wenig in der (leider ziemlich dürftigen) Metal-Ecke umgeschaut und dieses Meisterwerk entdeckt. Ich kannte weder die Band, noch hab ich je von diesem Album gehört, aber der Bandname, die Songtexte und das Albumcover waren mir gleich sympatisch. Also habe ich das Dingen kurzerhand gekauft. Als ich dann die Scheibe in den CD Player geworfen habe, war ich sicher, dass sich der Kauf mehr als gelohnt hat. Ich bin eigentlich höre eigentlich eher Black/Pagan Metal, was ich eigentlich auch von diesem Album erwartet habe (Cover, Bandname und Songtexte) und war positiv überrascht. Keine Black Metal Anteile, kein Grund/Kreischgesang, sondern einfache Songstrukturen, die man am besten mit "In Extremo auf Speed" beschreiben kann. Schöne Mitgröhl-Folk-Metal Songs, die einfach ins Ohr gehen und dieses auch nicht so schnell wieder verlassen. Ich gebe 9 von 10 Punkten.

    9/10