Korpiklaani - Tales Along This Road

Review

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Der Name KORPIKLAANI sollte wohl den meisten Metallern schon bekannt sein. Diejenigen, die die Musik der Finnen kennen, werden wissen, was sie geboten bekommen, wenn sie sich „Tales Along This Road“, das dritte Album des Waldklans anschaffen. All den anderen sei die Platte wärmstens ans Herz gelegt, denn KORPIKLAANI schaffen es das Thema Folk Metal/Humppa Metal auf ihre eigene, unnachahmliche Art und Weise darzubieten und solchen Combos, wie FINNTROLL, den Rang streitig zu machen. Der dritte Silberling der Waldfreunde besticht zwar durch weniger – na ja eigentlich überhaupt keinen – Black Metal, als zum Beispiel FINNTROLL, aber dafür mit viel beschwingten Melodien und Instrumentenallerlei. Bei „Tales Along This Road“ schwingt man sein Tanzbein sowohl zu Flöte, Violine, Akkordeon als auch Gitarre und Schlagzeug – all das in friedlicher Co-Existenz. Dieses Potpourri an Instrumenten ist einerseits sehr abwechslungsreich, aber leider auch zu anstrengend, wenn man die Musik nicht kennt. Die Songs sind alle ohne Ausnahme sehr beschwingt, tanzbar und für den Konsum von nicht unerheblichen Mengen Alkoholika bestimmt, wie es der Song „Happy Little Boozer“ vormacht. Neben finnischen/russischen Volksweisen, bei denen auch mal die Balalaika zum Einsatz kommt, hört man auch schottisch/irisch-angehauchte Klänge heraus – doch die finnischen bzw. auf Finnisch gesungenen Songs sind die besseren. Sie sind authentischer und erinnern an die Humppakönige von ELÄKELÄISET. Insgesamt gesehen, lässt das Album trotz der Eigenständigkeit einige Parallelen zu anderen Combos zu. Neben den bereits erwähnten, sollten auch Bands wie IN EXTREMO, EQULIBRIUM und MOONSORROW als Vergleich herhalten können. Sicherlich machen die soeben aufgezählten Gruppen nicht die gleiche – meist sogar völlig andere – Musik, doch einige Elemente findet man auch bei KORPIKLAANI. Der herbe Männergesang, der sich so verdammt charismatisch und markant anhört, ist eins der Aushängeschilder der Band. Die manchmal an Zigeunermucke erinnernde Klangstücke haben es in sich und lassen einen, wenn sie es denn alsbald geschafft haben einem einen Ohrwurm zu verpassen, nicht mehr los. Die Dichte der Songs mit Ohrwurmcharakter entspricht praktisch der Songanzahl und solche Hits wie „Spring Dance“ und „Under The Sun“ bieten dafür schöne Beweise. Man könnte sich direkt vorstellen, wie einige Kobolde und Trolle um eine Eiche springen. Will heißen: die Mucke ist einfach geil – wer sie verpasst, ist selbst Schuld!

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02.08.2006

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3 Kommentare zu Korpiklaani - Tales Along This Road

  1. horowitz sagt:

    Oh, SirG am Schreibblock. Ausnahmsweise mal mit einem Review, welches auch als solches bezeichnen werden kann. Liegt aber vielleicht auch daran, daß es bei diesem Album nicht viel zu kritisieren gab und diese Musik selbst meine Großmutter zu ein paar Tanzeinlagen ermuntern würde. Einzig der Vergleich mit IN EXTREMO, EQULIBRIUM und MOONSORROW ist völlig daneben gegriffen. Selbst wenn ein paar Elemente ähnliche klingen mögen, bringen diese Vergleiche einen doch nur auf eine ganz falsche Fährte. Der einzige akzeptable Vergleich ist hier Finntroll und dabei hätte man es auch belassen sollen.
    Ansonsten ein tolles Album für flotte, gut gelaunte, sehr beschwinkte Stunden, welchem dennoch einige tiefgründigere Momente gut getan hätten. So hat man das Gefühl 1 Stunde lang von einem Bein auf den anderen hüpfen zu müssen, was vielleicht bei einer EP ganz gut funktioniert, aber nicht über eine ganze Albumlänge.

    7/10
  2. wishmaster89 sagt:

    Ich möchte es mal so ausdrücken: Die Scheibe ist keineswegs schlecht, aber richtig umgehauen hat sie mich auch nicht. Ich hab nachdem ich „Voice of Wilderness“ hatte und das neue Album dann endlich angekündigt wurde mich richtig gefreut dieser Starkstrom-Humppa-Party wieder beiwohnen zu dürfen. Der Song „Happy little Boozer“ hat mich dann jedoch gleich erst einmal entäuscht, weil er fast nur aus diesen 3 Worten besteht, die praktisch immer wiederholt werden. Er hat zwar auch Text, aber halt nur sehr wenig. Ab Song Nr.2“ „Väkirauta“ geht’s dann aber zum Glück so los wie man es schon von Korpiklaani kennt (kennen sollte). Nummern die ohne die Folkelemente fast als Thrashmetal durchgehen könnten. (Ganz nebenbei, ich weiß wirklich nicht wo man da Finntroll, Moonsorrow oder Equilibrium raushören kann???). Jonne selber meinte, "Es ist das bisher härteste Album," dem kann ich nicht ganz zustimmen. An Kracher wie „Old tale“, „Spirit of the forest“ oder auch „The hunting song” kommt vielleicht grad mal “Rise” ran, sonst kann ich nur einen gewissen Powerverlust beklagen, was ich sehr schade finde. Dafür sind die Folkmelodien hier besser als auf dem Vorgänger und mit „Spring dance“ und „Free like an eagle“ sind wieder 2 dieser außergewöhnlichen Istumentalstücke vertreten, ohne die das Album nur halb so gut wäre. Ich kann nur sagen, was ich schon zur letzten CD gesagt habe: „Würde sie sich auf instrumentale Stücke beschränken, wäre die Band um einiges besser.“ Denn auch hier finde ich, ist der Gesang wieder etwas zu schwach, auch wenn es das ist, was Korpiklaani ausmacht.
    Insgesamt komme ich aber auf gute 7 Punkte.

    7/10
  3. nihil77 sagt:

    Im Gegensatz zu den bisherigen Veröffentlichungen die erste die mir richtig gut gefällt. Viel mehr Energie in den Songs, schneller und härter (für die Verhältnisse der Band). Die Ohrwürmer reihen sind aneinander und die gute Laune beim Hören kommt ganz automatisch. Nur die Vergleiche zu Finntroll sollte man stehen lassen, ansonsten ist die Scheibe aber schon sehr eigenständig. Von Verschlechterung kann also überhaupt keine Rede sein! Satte 9 Punkte. Humpa!!

    9/10