KORITNI, das sind fuenf junge Australier, die mit „Lady Luck“ auf den Spuren von Hard-Rock-Grössen wie AC/DC, AEROSMITH, GUNS’N’ROSES und manchmal auch SKID ROW wandeln und mit ihren erdigen, straight rockenden Songs an die guten alten 80er erinnern, doch bei aller Mühe nicht wirklich an ihre Vorbilder herankommen.
Musikalisch gibt es auf diesem Album insgesamt eigentlich nichts auszusetzen, allerdings ist Lex Koritnis Stimme, die durchaus hörenswert und variabel ist, oft zu dominant, wie zum Beispiel im richtig guten Titeltrack, bei dem es durch diesen Mix teilweise echt schwierig ist die fetzigen und auch wunderschön bluesigen Gitarren herauszuhören. Weitere gute Tracks, die richtig Spass machen, sind der vorwärtstreibende Opener „Red Light Joint“, das sehr bluesig-groovende „Highway Dream“, das rockende „Starving Fast“ und die Beatles-Cover-Nummer „Got To Get You Into My Life“. Daneben gibt es allerdings auch einige Stücke, die zwar nicht unbedingt Ausfälle sind, aber doch recht banal klingen, wie „Not Your Man“, „I See The Light“ und „Ain’t No Love Song“ und somit nicht wirklich begeistern.
Insgesamt gibt es auf „Lady Luck“ keinerlei Überhits noch totale Ausfälle, doch gerade deshalb, dass sich sämtliche Songs ungefähr auf dem selben Niveau bewegen, macht das Album leider nur zu mittelmässigem Durchschnitt. Dass die Jungs durchaus talentiert sind, möchte ich nicht abstreiten und live sollte das Material gut rocken, aber als Studioalbum wirkt hier einiges noch etwas zu langweilig.
Wenn beim nächsten Album die Vocals nicht mehr so dominant gemischt werden und vor allem den Gitarren mehr Freiraum gegönnt wird, könnte da wirklich etwas Grösseres entstehen.
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