Koritni - Game Of Fools

Review

Lex Koritni war erst mit einer Truppe namens GREEN DOLLAR COLOUR unterwegs. Inzwischen musiziert er unter seinem Nachnamen und bringt mit „Game Of Fools“ aktuell das zweite KORITNI-Werk heraus.

Die Mucke, die der Australier und seine Mitstreiter fabrizieren, kennt man von diversen seiner Landsleute nur zu gut. AC/DC und ROSE TATTOO sind dabei sicherlich die bekanntesten Vertreter. Angereichert wird der Boogie-lastige Hardrock mit der noch bluesigeren US-Ausrichtung, die wir von AEROSMITH, ZZ TOP oder auch GUNS’N’ROSES kennen.

Wie bereits auf dem Vorgänger „Lady Luck“, offenbaren KORITNI ein gleichbleibendes Level. Die Songs rocken, beinhalten Emotionen und der Beat geht auch ins Blut. Dennoch kann man keine wirklichen Highlights ausmachen. Das Songwriting ist zu unauffällig, birgt keine Überraschungen. Sicherlich fällt es gerade in einer an Abwechslung recht limitierten Spielart wie dem bluesigen Hardrock schwer, noch neue Akzente zu setzen. Allerdings macht sich bei „Game Of Fools“ schnell Langeweile breit. Es gibt keinen wirklichen Ausfall, aber auch keine Ohrwürmer oder herausragende Stücke. Bodenständige Rock-Kost eben, nicht mehr und nicht weniger.

Von der Musikerleistung gibt es nichts auszusetzen, spieltechnische Wunder sind aber in dem Genre nicht zu erwarten. Es wird aber gelegentlich schön Druck und Drive entwickelt, und auch die Produktion ist kraftvoll. Die rauhe Stimme des Bandleaders hat Charisma und drückt den Kompositionen auch einen eigenen Stempel auf. Um die Songs über Mittelmaß zu hieven, reicht es aber nicht.

Im Fazit können KORITNI anderen Veröffentlichungen des Blues Hardrock nicht ganz das Wasser reichen. Für Genreanhänger könnte ein Antesten von „Game Of Fools“ aber trotzdem interessant sein.