Die aus Australien stammende Hard-Rock-Formation KORITNI, um den namensgebenden Sänger Lex Koritni, kann bereits auf eine Handvoll Alben zurückblicken. Obwohl bereits 2008 eine Live-CD und DVD-Compilation von der Band erschien, bekommt der geneigte Hard-Rock-Fan im Jahre 2013 eine erneute Zusammenstellung dieser Art – natürlich ergänzt um den ein oder anderen Song der zwischenzeitlich veröffentlichten Werke.
Fakt ist, dass KORITNI mit ihrer Mucke den Fuß und Nacken leicht in Bewegung bringen können und mit dem charismatischen Frontmann Lex, der stimmlich auf dem Live-Dokument auf ganzer Linie überzeugt, eine Konstante im Boot haben, auf die Verlass ist. Schon mit dem Opener „Sometimes“ zeigen die Mannen was sie können. Der Song gestaltet sich als klasse Track, um ein Konzert von KORITNI zu beginnen. Von stampfend bis flott – alles ist dabei. Dass neben Hard Rock auch gelungener Sleaze Rock gezockt wird, zeigen Stücke wie „Heart Donation“, „Red Light Joint“ oder „TV’s Just A Medium“. Schön an der Setlist ist auch, dass, zumindest bei dem Mittschnitt vom Hellfest 2012, auf Balladen verzichtet wird. Die Band gibt stets Vollgas und macht sich damit viele Freunde.
Als kleinen Bonus der Live-CD sind noch zwei Stücke aus einer Akustiksession in den RTL2 Radio Studios (vermutlich Luxemburg oder Frankreich) enthalten. Einer der Songs ist eine gelungene Coverversion des MIDNIGHT OIL Klassikers „Beds Are Burning“.
Die enthaltene DVD zeigt den kompletten Auftritt der Band beim Hellfest 2012. Aufgenommen wurde der Gig mit 11 Kameras und zusätzlich wird dem Hörer und Zuschauer noch ein 5.1. Surround Sound geboten. Das Publikum frisst der Gruppe von den ersten Tönen von „Sometimes“ aus der Hand. Sänger Lex Koritni agiert souverän, daber aber ziemlich lässig. Seine Mitstreiter Luke Cuerden (Gitarre), Chirs Brown (Drums), Matt Hunter (Bass) und Eddy Santacreu (Gitarre) liefern eine coole Show und bekommen, neben dem Sänger Lex, die volle Aufmerksamkeit des Pubikums. Es scheint immer so, als ob die Musiker schon viele Jahre zusammen zocken, so routiniert, aber immer mit jeder Menge Spielfreude, gehen die Aussies ans Werk.
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