Das mittlerweile siebente Album legen die Spanier KOMA, in Deutschland relativ unbeachtet, mit „Sakeo“ vor. Auch hier wird wieder einer Mischung aus energisch-fröhlichem Hard Rock und Heavy Metal gefrönt.
Da ist natürlich nicht sehr viel Innovation zu erwarten, aber dass sie ihr Metier durchaus beherrschen, muss man ihnen zugestehen. Gelungene und vor allem kompakte Stücke reihen sich aneinander, stellenweise ist auch ein wenig spanische Folklore durch das sehr geradlinige, fast punkige Riffing zu hören, auf das die geschrien-gegrölte Stimme im Übrigen sehr gut passt. So insgesamt machen KOMA also schon gut Laune.
Trotzdem bleibt nicht viel im Ohr hängen, da „Sakeo“ eigentlich keinen einzigen nennenswerten Höhepunkt, keine Dramatik, keine großen Unterschiede während der knappen Stunde Spielzeit aufweist. Hier eine Gitarrenlinie, die sofort ins Ohr geht (aber leider ebenso schnell wieder heraus), dort ein mitreißender Rhythmus, aber über ein ganzes Album verliert das seine Wirkung ziemlich schnell. Selbst, wenn man noch geradliniger gearbeitet hätte, hätte sich mit den 14 Stücken nicht sehr viel Kurzweil aufbauen lassen.
Sicher, die wenigen Passagen mit eindeutigen Flamenco-Anspielungen verleihen KOMA vor allem im mitteleuropäischen Raum eine ganz eigene Note. Trotzdem schaffen KOMA es damit kaum über simple Partymusik hinaus. Für eine uneingeschränkte Empfehlung reicht das Material auf „Sakeo“ also keineswegs aus.
Kommentare
Sag Deine Meinung!