KURZ NOTIERT
Mit ihrem Album „Fear/Focus“ platzen KOLARI ins Geschehen mit einer Core-Spielweise, die auf dem Papier vertraut klingt. Der Sound der Band bewegt sich fernab des Wohlklanges und hält sich dabei nie zu lange mit irgendwelchen Tropen auf. Sie sind da, alte wie neue. So tummeln sich neben den klassischen Metalcore-Breakdowns und dazugehöriges, heiseres Gebrüll auch Djent-Light-Einflüsse, krumme DILLINGER ESCAPE PLAN-Ausbrüche wie auch traditionsbefreites Songwriting.
Das allerdings macht die Band durch enorme Abwechslung zu ihrer Stärke. Ohne wohlgemerkt zu einer Parodie ihrer selbst zu werden. Anders ausgedrückt hat „Fear/Focus“ eine seltsame Eleganz inne, die dem Zorn allerdings nicht in die Quere kommt. Allein der etwas zu moralisierende und wenig subtile Ton in ihren sozialkritischen resp. politischen Songs („Rise Of The Indecent“ vor allem) hält KOLARI noch etwas zurück. Und etwas mehr Dreck im Sound hätte auch nicht geschadet. Alles in allem macht „Fear/Focus“ aber Bock auf mehr „Sozialkarate, Wutsushi, Ellenbogenliebe“, wie im Pressetext so schön zusammengefasst.
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