Wie der Titel schon erahnen lässt ist „Prevail I“ nicht alleine unterwegs. KOBRA AND THE LOTUS haben ihr neues Werk nämlich als Doppelalbum angelegt, das dieses Jahr in zwei Teilen veröffentlicht wird. „Prevail II“ soll also bald folgen. Finanziert wurde das Ganze über eine Crowdfunding-Kampagne, die 134% des gesetzten Ziels erreicht hat. Stilistisch bewegen sich die Kanadier nicht nur in ihrem angekündigten Genre Hard Rock, sondern vor allem auffällig viel im Heavy Metal. Einige Ausflüge in den Progressive Rock/Metal sowie den Power Metal und den Gothic Metal machen sie aber auch.
Los geht es mit dem schnellen, dabei aber melodischen „Gotham“, das sich, wie der Name schon sagt, um die entsprechende Stadt aus dem Batman-Universum dreht. Wie zu erwarten war kommen sie dabei zu dem Fazit „this city is evil“. Zusammen mit den folgenden Songs „TriggerPulse“ und „You Don’t Know“ erinnert es mehr an Gothic Metal als an altgediegenen Hard Rock. Allesamt sind die Songs sehr melodisch, was aber am Anfang des Albums hauptsächlich durch die Gesangsmelodien erzielt wird. Erst später gesellen sich dann auch mal auffälligere Gitarrenmelodien und –solos hinzu. Dass Frontfrau Kobra Paige’s Stimme das Aushängeschild der Band ist dürfte aber auch ohne den Fokus auf Gesangsmelodien klar sein. Da steckt echte Kraft dahinter, und dagegen muss die musikalische Untermalung auch erstmal ankommen.
Das Highlight kommt ganz zum Schluss
Handwerklich können KOBRA AND THE LOTUS auf jeden Fall an Paige’s Powerstimme anknüpfen, und auch die Produktion ist ausreichend druckvoll. Der Gesamteindruck ist also durchweg positiv. Allerdings finden sich auf der Platte dann eher sporadisch echte Highlights. Dazu gehören ganz klar „Manifest Destiny“, das doch sehr an das DEVIN TOWNSEND PROJECT erinnert, und der Titeltrack „Prevail“, der sich als Rausschmeißer ganz hinten angesiedelt hat. Dadurch gehört „Prevail I“ dann eher zum (guten) Durchschnitt. Ob der Nachfolger „Prevail II“ da noch was reißt wird sich zeigen.
Kobra and the lotus kommen aus dem durchschnitt auch nicht raus obwohl am ende der scheibe wirklich ein paar gute songs zu hoeren sind, leute die richtigen metal hoeren wollen sollten eher in deadiron,innersiege, psycrence,damnations day oder mal need-cd hegaimas reinhoeren