Koan - Frontiers

Review

Ruhigen Klängen hat sich die französische Band Koan verschrieben. Auf dem Album „Frontiers“ geht es sehr atmosphärisch zu, wobei die Stücke zwischen weitläufig, träumerisch und meditativ, rhythmisch anzusiedeln sind, aber nicht alle rein akustischer Natur sind. Diese Beschreibung ein wenig greifbarer zu machen, dabei können Assoziationen mit Songtiteln, wie beispielsweise „neon dreams“, „underwater“ oder „unfolding spaces“, vielleicht ein wenig Hilfestellung leisten. Nicht alle Stücke dieses Albums können allerdings meinen Zuspruch finden, denn manches Stück verliert sich doch zu sehr in minimalen Strukturen, die mich, wie im Falle des fünfzehnminütigen „Underwater“, ganz und gar nicht zu fesseln vermögen. Auf der anderen Seite können Stücke wie „chaos“ oder „innocent“ durch stärkere Dynamik und beschwörerisch gearteten Stimmeinsatz schon eher überzeugen. Ein Album mit Höhen und Tiefen, das vielleicht für Freunde ambientlastiger Klänge, die auch auf ein Präfix „Dark“ verzichten können, von Interesse sein mag.

06.01.2001

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