Knorkator - Hasenchartbreaker
Review
Oh je, was ist denn mit Knorkator passiert? Wo sind die kultigen Songs wie „Böse“, „Weg nach unten“, „Werwurm“, „Ding inne Schnauze“ oder „Ich will nur ficken“ geblieben, die, wenn meist auch nicht musikalisch, zumindest textlich voll und ganz überzeugen konnte. Doch auf Hasenchartbreaker gibt es nichts dergleichen. In gewohnter Weise wechseln sich Techno-lastiges Gestampfe und Eunuchen-Arien ab, die Texte sind allesamt entweder sinnlos, weit unter der Gürtellinie oder beides und wenn sie nicht völlig belanglos sind, so wirken sie wie ein Müder Abklatsch von z.B. „Ding inne Schnauze“. Keine Spur mehr von etwas tiefgründigerer Ironie, wie sie z.B. bei „Weg nach unten“ vorhanden war und natürlich beim genialen „Böse“. Stattdessen hat man sich hingesetzt und sich schnell mal selbst kopiert. Und das wird bei Knorkator einfach nur schlecht. Ach ja, in aller Hast hat man dann auch noch „Weg nach unten“ vom Vorgängeralbum erneut auf diese Scheibe gepresst. Ob man dadurch den Qualitätsunterschied noch besser bemerken sollte?