Comedy Metal ist ja schon irgendwie etwas ganz Neues in der Sparte „Kaufen, um Cool zu sein“. Ich frage mich nur, wer diese Erfindung schon wieder gebraucht hat. Denn zum Lachen hat mich noch keine der kürzlich aus dem Boden gestampften Bands gebracht. Auch nicht Knorkator. Schon so kurz nach ihren Debüt legen die drei Spaßvögel ihr zweites Werk ab (das ist bereits ihre dritte CD!! -Truhe), welches mal wieder durch seine Stumpfsinnigkeit zu bestechen weiß (Hey, „Böse“ war Kult 🙂 -Truhe). Doch diese Art Bauernhumor in Form von hohlen Texten und einer beknackten Mischung aus Rammstein und Kastratenarien kitzelt bei mir an gar keinem Lachmuskel. Der Umsetzung von Highway to Hell als Schnulzenballade vermag mir ja ein Originalitätspünktchen zu entlocken, aber solch Belanglosigkeit wie „der Mann, der mit dem Arschloch essen kann“ oder „Oh Gott, frischer Schlüpfer fehlt“, wecken in mir eher das nackte Grausen. Ich zähle mich nun wirklich nicht zu der Sorte Menschen, die zum Lachen in den Keller gehen, aber wenn es auf dieser Welt nichts Lustigeres mehr geben sollte, lege ich mich auf die nächstbesten Schienen. Ich bin schon nahe der Versuchung, die Musik ganz nett zu finden, so schlecht sind die Texte. Wahrscheinlich tragen Knorkator lediglich dazu bei, daß der Rest der Welt sich in seiner Nichtanerkennung der Schwermetaller als ernstzunehmende Mitmenschen bestätigt fühlen könnte. Aber soweit will ich mit meiner apokalyptischen Philosophiererei gar nicht gehen. Das ist mir diese Schwachsinns-Combo gar nicht wert. Fakt ist jedenfalls für mich, daß Knorkator nichts weiter sind als ein Produkt, welches uns der clevere Produzent unbedingt als unheimlich kultig verkaufen will. Haßt sie oder liebt sie, quasi. Doch genau das werde ich ihnen nicht gönnen. Deshalb gibt’s die 0815 Durchschnittspunktzahl. Am besten tut man, indem man diese Karnickelkomiker schlicht und einfach ignoriert. Wer es gar nicht lassen kann, sollte sich die Rammler vielleicht lieber live anschauen, denn das peinliche Erscheinungsbild des Knorkatrios schiebt die Mundwinkel doch noch ein wenig nach oben.
Tss, tss… der Verfasser der Kritik glaubt wohl, den "ultimativen Humor" zu haben. Nun, Freundchen, es soll schon Leute geben, die die Platte gut und lustig finden. Ach, steck die deine 4 Punkte doch…
Gerade die ersten 3 Songs sind sowas von knorkig, dass man das Album gar nicht schlechtreden kann. Man muss erstmal darauf kommen, einen neuen Buchstaben wie das "Pft" zu kreieren… zumal man dafür "13 Jahre geforscht" haben muss 🙂
Was hat metal.de eigentlich für eigenartige Mitarbeiter? 4 Punkte für dieses Kunstwerk? Lächerlich….