Knockturn Alley - The Dream Is Dead

Review

Jeder kennt das doch: Sonntags Mittag, Kaffeekranz bei Tante Agathe (oder wie auch immer), die ganze Familie hat sich zusammengefunden, um gemütlich ein Schwätzchen zu halten und dabei etwas Kaffee zu trinken. Und jeder will was vom Kuchen abhaben. So scheint es auch KNOCKTURN ALLEY zu gehen, der 2004 gegründeten Band aus Malta. Wie so viele andere schwimmen sie auf der derzeitigen Trendwelle der Metalcore-Bewegung mit und veröffentlichen nun mit „The Dream Is Dead“ ein erstes Lebenszeichen in Form einer EP.

Hier findet sich alles, was man so heutzutage für den typischen Metalcore benötigt. Fette, massive Riffwände, Breakdowns, treibende Grooves, Shouts und Gekreische, auch mal etwas weniger guter und weinerlicher klarer Gesang, Energiegeladene und eingängige Songs, Vermischung aus Elementen des Death und Thrash Metals sowie Hardcore. Und dieser aggressive Mix zeigt sich wieder einmal in der Schnittmenge aus AT THE GATES, THE HAUNTED, HEAVEN SHALL BURN, CALIBAN usw., man könnte jetzt hier unaufhörlich weiter aufzählen, doch wo liegt der Sinn? Letztendlich ist der 3-Tracker ein typisches Werk der aktuellen Metalcore-Booms, nicht schlecht, aber doch recht durchschnittlich. Daran kann auch die druckvolle Produktion nichts ändern.

War mir die Knockturn Alley (Nokturngasse) bisher nur als kleine, düstere Seitenstraße von Harry Potter bekannt, hat sich nun mit „The Dream Is Dead“ auch eine auswechselbare Metalcore Combo eingeschlichen. Harry Potter ist mir allerdings lieber, und Kuchen auch!

26.11.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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