Zwei Alben haben die Speed-Thrasher aus Marburg veröffentlicht, jetzt legen sie noch ein Live-Zeugnis ab. Dabei legt die Band den Fokus allerdings wider erwarten nicht auf das zuletzt erschienene „Heaven Into Dust“ sondern bieten eine Zusammenschnitt von Gigs in Oberhausen und Regensburg mit ausschließlich „alten“ Tracks.
KNIFE schneiden ihr Debüt noch einmal an
Alleine „Inside The Electric Church“ ist ein Lied das man gerne in Dauerschleife laufen lässt. Da kommt die Live-Version gerade richtig. Insgesamt mach die EP Spaß und man bekommt einen guten Eindruck von der Bühnenpräsenz der Band vermittelt. Gleichzeitig kann diese kurze Werkschau keinesfalls ein KNIFE-Konzert ersetzen, denn dafür fehlen die unter anderem wichtigen Statements von Sänger Vince Nihil.
„Live Leather Hounds“ gewinnt durch eine Coverversion
Über den Sinn und Zweck einer solchen Live-EP kann man lange diskutieren, wahrscheinlich soll sie als Überbrückung zum nächsten Studiowerk dienen, damit KNIFE nicht zu schnell in Vergessenheit geraten. Ob das notwendig ist, darf allerdings angezweifelt werden, denn immerhin ist die Band aktuell auf Festival-Tour und reist schon im Herbst für einige Club-Konzerte durch die Republik.
Letztlich macht die Coverversion von „Metalized Blood“ die EP zu einer sinnvollen Anschaffung, denn immerhin zollen KNIFE damit den altvorderen von DESASTER Tribut. Die Blackened-Thrasher müssen zu den großen Einflüssen für die Hessen gezählt werden, weshalb die Interpretation des Songs extrem gelungen wirkt. Gleich und Gleich zieht sich eben an.
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