Klockwork - Collage
Review
EBM-Pop aus Spanien ? Tanzbar, modern, melancholisch und innovativ ? Neugierig und mit hohen Erwartungen legte ich den Silberling in meinen CD-Player, hatte ich doch bisher nur Positives über das Trio aus Südeuropa gehört. Doch auch nach mehrmaligem Hören kann ich mich irgendwie nicht mit Klockwork anfreunden. Ist der Opener „In my head“ noch ein wirklich gelungener Elektro-Song, so plätschert das Album im weiteren Verlauf ziemlich vor sich hin. Mal härter („Is there anything in … ?“), mal poppiger („Soul to soul“), ohne aber wirklich überzeugen zu können. Die Refrains sind zwar stellenweise ganz nett („Daring“), jedoch ist kein Song in der Lage, einen völlig in seinen Bann zu ziehen. Es ist schwierig, einen individuellen Stil von Klockwork zu erkennen – mal Synthie-Pop, mal Elektro/EBM und irgendwie beschleicht einen immer das Gefühl das alles schon mal gehört zu haben. Nicht das Synthie-Pop und Elektro/EBM sich gegenseitig ausschließen, doch im Vergleich zu Bands wie Ravenous oder VNV Nation wirkt das Ganze bei Klockwork doch alles etwas unausgeglichen – vielleicht ist gerade dies jedoch der Sinn dieser „Collage“.