Sowohl KJELD als auch WEDERGANGER haben bereits ein Album draußen, bekannter sind beide Bands jedoch eher durch ihre Split-Veröffentlichungen; nämlich KJELD durch ihre Split mit CIRITH GORGOR, WEDERGANGER durch die Split mit LASTER. Nun haben sich die beiden holländischen Black-Metal-Projekte zusammengetan, um wieder einmal durch eine gemeinschaftliche Veröffentlichung aufzufallen – und beide präsentieren darauf ihre eigene Auffassung von Black Metal, wie man sie kennt und schätzt.
KJELD – melodischer Old School Black Metal nach nordischer Machart
Mit der KJELD-Seite fängt es an, darauf gibt es drei Tracks melodischen Old School Black Metals zu hören. Große Innovationen sind nicht die Sache der (West-)Friesen, stattdessen spielen sie ihren Black Metal à la Norwegen, meist recht flott und mit mal vorder-, mal hintergründigen Keyboards. Das macht durchaus Laune, denn so schön altbacken klingen heute nicht mehr viele Bands. Allerdings fällt der Sound für diese Art von Black Metal fast ein bisschen zu sauber aus.
WEDERGANGER sind etwas eigenständiger
Als nächstes sind WEDERGANGER mit zwei Stücken dran, und die klingen tatsächlich auch etwas eigener als das KJELD-Material. Dabei bedienen sich auch WEDERGANGER natürlich am klassischen Black Metal, aber mit dem eigenwilligen Klargesang, dem repetetiv-eindringlichen Midtempo-Drumming und den melodisch-groovigen Gitarren ist das doch schon was anderes als der ganz klassische KJELD-Black-Metal. Wenn ich schreibe, dass WEDERGANGER typisch-niederländischen Black Metal spielen, wird das dann verstanden? Aber als grobe Richtung sollte das passen.
Eine Split für Old-School-Freunde
Die KJELD-/WEDERGANGER-Split ist also vor allem für Freunde klassischen, melodischen Black Metals geeignet. Beide Bands liefern das, was man von ihnen erwartet – aber auch nicht viel mehr. Erschienen ist die Split bei Ván Records als 12″-LP, limitert auf 300 Exemplare. Könnte also sein, dass das Ding bald ausverkauft ist … wer Interesse hat, schnell sein!
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