Kittie - Spit

Review

Man nehme eine Hand voll blutjunger und bildhübscher Mädchen, packe sie in Lack und Leder, garniere das ganze mit grellbunten Haaren und Nietenhalsbändern im Stil vergangener Glam-Bands und fertig ist die neue Girlie-Band, für die sich wohl jeder aus den verschiedensten Gründen interessiert, am wenigsten aber sicher aufgrund der Musik. Schade eigentlich, denn musikalisch dürfen Kittie ohne weiteres in höheren Liegen mitreden. Die Band ist mir bei der Conan O’Brian Show von NBC aufgefallen, wo irgend etwas niedliches auf der Bühne ins Mikro grunzte und den Subwoofer auf eine harte Probe stellte. Kittie spielen Hardcore-Metal, der am ehesten zwischen Korn, Slipknot und Whale eingeordnet werden kann – hart, abwechslungsreich und druckvoll. Die Lyrics lesen sich wie mit Schimpfwörtern verzierte Gothic-Songs – voller Weltschmerz, Angst und Wut kommen sie daher und offenbare tiefe Abgründe in den Seelen der Autoren. Auf ansprechende Splatter-Texte haben die Mädels, die privat eher Deftones und Nile (!) hören allerdings auch nicht verzichtet :). Live könnt ihr Kittie momentan mit den musikalischen Brüdern Slipknot und sicher einer größeren Anzahl männlicher Groupies u.a. in Deutschland erleben. Und seid nicht zu aufdringlich im Backstageraum – „Choke“ zufolge haben sie so langsam davon die Nase voll :).

15.03.2000

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6 Kommentare zu Kittie - Spit

  1. Asmondeus sagt:

    Of shit, Truhe ist schon wieder auf Testosteron!!! ;-))))

    5/10
  2. Leader sagt:

    Es ist ein echt gutes Stück Musik. Wie schon berichtet wurde, sehr druckvoll. Auch eine Balade ist zu finden. Alles in allem (rein musikalisch *g) ein sehr gutes Debüt.

    8/10
  3. Anonymus sagt:

    Scheisse, hört auf dauernd die Bewertungen zu ändern ! Das waren doch mal 8 Punkte… ?!?

    8/10
  4. ich sagt:

    Also, der Gesang erinnert mich teilweise an die Nächte der letzten Wochen. Das schlimmste und ohrenkrebserzeugenste Rumgekreische von Katzen zur Paarungszeit. so ein Mist.

    4/10
  5. doktor von pain sagt:

    Eines der schlimmsten Alben, die um die Jahrtausendwende herum rausgekommen sind. Ich hab’s mir damals tatsächlich gekauft und mich etliche Jahre später, als ich die CD noch einmal aus der Mottenkiste geholt habe, gefragt, was mich zu dem Kauf bewegt haben könnte. Eine Antwort wusste ich nicht. Ganz, ganz übel.

    1/10
  6. nili68 sagt:

    Naja, das ist/war halt Grrrl-Power und waren zu der Zeit nicht KoRn und Ähnliches auch ziemlich angesagt? Die Oracle hab‘ ich sogar, aber heutzutage hab‘ ich da eigentlich keine Meinung mehr Zu. Ich hab‘ im Laufe meines Lebens viel Scheiß-Musik gehört und schlechte CDs gekauft.. 😀