Kiss - Alive IV
Review
Die Rentnerrocker im Corpsepaint melden sich zurück. Diesmal mit einer Live-Doppel-CD. „Alive IV“ nennt sich das gute Ding und bietet jeden noch so kleinen KISS-Fan ein saftiges eineinhalbstündiges Programm der ersten Wahl. Seit drei Jahrzehnten gehören KISS bekanntlich zu den größten Rockbands und haben über 80 Millionen Alben verkauft. Um ihr 30 jähriges Jubiläum zu feiern, haben sie neben METALLICA nun auch KISS mit einem Orchester, genauer gesagt dem MELBOURNE SYMPHONIC ORCHESTRA zusammengetan, um ein einmaliges Livealbum aufzunehmen. Nach wochenlanger Arbeit mit den Musikern, Dirigenten und Arrangeuren wars dann am 28. Februar diesen Jahres soweit. Im Telstra Dome in Melbourne gab´s einen symphonischen Urknall seinesgleichen, der METALLICA´s Pseudelivegehabe mit Sicherheit weit hinter sich lässt. Das Set besteht aus drei Akten. Zum einen dem kraftvollen Rockset, dem Unplugged-Set mit einem Streicher Quartett, und das abschließende Finale mit dem 60-köpfigen, auch mit Corpsepaint versehenen, Orchester. Tja, wenn die Mannen Demon, Starchild, Cat und Space Ace auftreten, ist wahrlich was geboten und zwar in einer Größenordnung von der andere Bands meist nur zu träumen wissen. KISS laden mit „Alive IV“ eine Batterie mit sämtlichen alten und neuen KISS-Klassikern wie z.B. „Love Gun“, „I was made for lovin´you“ oder „Calling Dr. Love“, um nur einen Bruchteil des Sets an diesem einzigartigen Abend hier aufzuführen. Fazit: Wer mit KISS noch nie was anfangen konnte, der kann die Band auch mit diesem Livealbum locker flockig links liegen lassen. Überzeugte KISS-Fans jedoch, sollten sich dieses Highlight auf keinen Fall entgehen lassen.