Kings Of Mercia - Battle Scars

Review

Kurz notiert

Mit den KINGS OF MERCIA lebt Jim Matheos gemeinsam mit dem britischen Sänger Steve Overland seine Liebe zu eher simpel strukturierten AOR-Songs aus. Mit dem anspruchsvollen Prog-Metal seiner Hauptband FATES WARNING haben die voll auf Eingängigkeit gepolten Stücke von „Battle Scars“ nicht allzu viel gemeinsam, zumal Overlands dreckige Rockröhre weitaus geerdeter wirkt als der hohe Gesang von FATES WARNING-Frontsirene Ray Alder. Dennoch verstehen die Musiker, zu denen neben Matheos und Overland auch Bassist Joey Vera (FATES WARNING, ARMORED SAINT) und Drummer Simon Phillips (THE WHO, TOTO) gehören, allesamt ihr Handwerk und liefern mit dem Nachfolger des selbstbetitelten Debütalbums eine überzeugende Gesamtleistung ab. Auf Dauer wirkt „Battle Scars“ stilistisch zu limitiert und gleichförmig, um längerfristig im Gedächtnis zu bleiben. Mit dem Titeltrack, der sich als Kriegstrauma-Ballade entpuppt, und dem düsteren „Aftermath“ haben die KINGS OF MERCIA aber gerade an den stilistischen Rändern ihres musikalischen Spektrums zwei waschechte Hits im Gepäck, die „Battle Scars“ deutlich aus dem Genre-Einheitsbrei hervorheben und das vorhandene Kreativpotential der Musiker nachdrücklich unterstreichen.

01.11.2024
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