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Kingdom Of Salvation - Into The Black Horizon

Review

Seit fast zehn Jahren treibt diese Formation ihr Unwesen im Raum Leverkusen, konnte sich aber auch schon weit darüber hinaus eine beachtliche Fanschar erspielen. Verantwortlich dafür ist in erster Linie mit Sicherheit der Umstand, dass KINGDOM OF SALVATION bereits unzählige Gigs gespielt haben und man der Band bescheinigt, auf der Bühne amtlich Druck zu machen.

Darüber hinaus konnte die Truppe rund um den auch bei SUIDAKRA aktiven Gitarristen und Sänger Marius „Jussi“ Pesch aber auch bereits mit dem Debüt „Lost in Chaos“ im Jahr 2006 erste Lorbeeren einfahren, da das Stück doch durchwegs positiv aufgenommen wurde. Mit ihren aktuellen Dreher und einem Label im Background sollte es nun abermals einen gehörigen Schritt auf der Erfolgsleiter nach oben gehen, zumal man den Burschen ihre mittlerweile erworbene Erfahrung überaus positiv anmerkt.

Die sechs Tracks – keine Bange, hierbei handelt es sich keineswegs um eine „Mogelpackung“ hinsichtlich der Spielzeit, denn allein der abschließende Titeltrack bringt es auf über dreizehn Minuten – wissen als vielschichtige, variantenreiche Kompositionen zu imponieren, die auf der einen Seite von der Thrash-Metal-Basis (als Referenz kommen mir dafür am ehesten „mittelalterliche“ KREATOR in den Sinn) geprägt sind, aber auch jede Menge an melodischem Death Metal (ab und an grüßt die Frühzeit der Göteborg-Szene, wobei man näher an DARK TRANQUILLITY ist, als an den anderen Helden) beinhalten.

Zudem ist auffällig, dass ein Großteil der Kompositionen hinsichtlich der Atmosphäre in Richtung Düsternis gebürstet wurde, wodurch auch eine gewisse Nähe zu den früheren AMORPHIS (abzüglich des Folklore-Gehaltes) zu vernehmen ist. Des Weiteren ist zu erwähnen, dass es den Jungs in Sachen Atmosphäre vor allem mit den in Richtung Doom tendierenden langsamen Passagen ganz hervorragend gelingt, diese weiterhin zu intensivieren. Als besonderes Highlight entpuppt sich daher für mich das von unzähligen Tempowechseln geprägte „The Glorious Humanity“, in dem KINGDOM OF SALVATION unter Beweis stellen, dass sie sowohl kompositorisch wie auch als Arrangeure bereits über jeglichen Zweifel erhaben sind.

Noch mächtiger klingt da nur noch der Titeltrack, dessen Intensität durchaus auch Fans von frühen KATATONIA auf die Burschen aufmerksam machen sollte. Kurzum: Ein gelungenes, vielseitiges Metal-Album einer Band, von der wir wohl demnächst noch viel zu hören bekommen!

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21.04.2012

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