Kingcrow - Something Unknown

Review

Eine Mischung aus Heavy Metal und dem progressiven Rock der Siebziger präsentieren uns die Jungs von KINGCROW und schaffen es, mich von diesem etwas ungewöhnlichen Mix zu überzeugen. Das erste, was einem sofort auffällt, sind die Vocals von Mauro Gelesomini, die sicherlich nicht jedermanns Sache sind, durch die dieses Album aber an Originalität gewinnt. Der Gesang hat einen sehr interessanten Klang und transportiert einen latenten Wahnsinn, der dem Ganzen eine seltsame Psycho-Atmosphäre verleiht, die es schafft, den Zuhörer in ihren Bahn zu ziehen. Diese gewöhnungsbedürftige, aber ausdrucksstarke Stimme beansprucht anfangs schon fast unsere volle Aufmerksamkeit, aber dieses Output offenbart viel mehr. Die Songs bieten uns auch musikalisches Spiel auf einem hohen Niveau (ein gutes Beispiel dafür ist „Hurricane’s Eye“) und auch der instrumentale Background gibt die deftige Psycho Heavy Metal Stimmung gut wider. An gestalterischen Ideen mangelt es hier keineswegs und auch über ihre praktische Umsetzung gibt es hier nichts zum Meckern. Krank, melodisch, heavy, mit viel Power und Klasse, oder auch nur schön und intensiv, was besonders gut in den ruhigeren Parts zur Geltung kommt. Die elf Tracks vermischen die Einflüsse der progressiven und metallischen Elemente zu einem sehr eigenständigen Sound und zeichnen sich durch große Vielseitigkeit aus. Eine interessante Veröffentlichung, die ich mit zwei Worten zusammenfassen könnte: „Something unknown“. Die Entscheidung übers Entdecken überlasse ich Euch.

07.12.2002
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