King Buffalo - Burden Of Restlessness

Review

KING BUFFALO geben sich mit ihrem neusten Werk “The Burden Of Restlessness“ sehr düster und melancholisch. Dabei konzentrieren sich die Jungs eher auf progressive Ansätze und schlagen mit harten Riffs nur so um sich. Das Album selbst soll eine Antwort auf unangenehme und stressige Perioden im Leben sein. So ist es wohl das bedrückendste Werk der Gruppe bis dato.

KING BUFFALO mit knackigem Sound

Den Anfang macht “Burning“ mit eindringlichen Drums und starken Bässen. Der Gesang setzt sich gegenüber der Soundkulisse durch und rückt vermehrt in den Vordergrund. Der Track braucht einige Zeit, bis er sich vollends entwickelt. Die Progressionen im Sound sind jedoch nur geringfügig und eine wirkliche Änderung der Stimmung findet kaum statt.

Klanglich erinnert der Gesang an die ehemalige Progressive-Rock-Gruppe OSI, die sich damals aus Mitgliedern von DREAM THEATER und FATES WARNING zusammenstellte. Takt und Atmosphäre blinken stark Richtung TOOL mit einer Prise Stoner Rock.

Als Highlight von “The Burden Of Restlessness“ geht wohl “Loam“ hervor. Der Track schafft einen beständigen Aufbau und bietet mit Abstand die meiste Abwechslung. Ansonsten ziehen sich fuzzige Effekte und psychedelische Riffs durch das gesamte Album.

“The Burden Of Restlessness” gibt sich viel Mühe, eventuell zu viel

KING BUFFALO können die Spannungskurve nicht oben halten. Kleine eindrucksvolle Momente wie das Gitarrensolo in “The Knocks“ oder minimalistische Riffspielereien in “Silverfish“ bleiben eine Seltenheit. Die häufigen Melodien auf “The Burden Of Restlessness“ verweilen leider nicht lange im Gedächtnis.

Ob dem Trio der Soundwechsel gutgetan hat, muss jeder individuell entscheiden. Besinnliche Tracks wie “Echo Of A Waning Star“ aus dem Vorgängeralbum “Dead Star“ fehlen gänzlich.

KING BUFFALO bekommen doch noch die Kurve

“The Burden Of Restlessness” ist bei weitem kein schlechtes Album. Doch vom Hocker hauen uns KING BUFFALO nicht. Melodien sind zwar vorhanden, hinterlassen jedoch kaum Nachdruck. Trotzdem bietet das Album an einigen Stellen frische Ideen und trumpft mit einem runden Sound. Fans des Genres sollten daher auf ihre Kosten kommen.

13.06.2021
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