KILLRAZER waren in ihrer australischen Heimat schon für so unterschiedliche Acts wie TIM OWENS, VADER, CHILDREN OF BODOM und DESTRUCTION als Vorband unterwegs. Dabei weist die Band bislang gerade mal eine EP aus dem Jahr 2008 und eine Single aus dem Jahr 2014 vor. Alle dort veröffentlichten Songs, befinden sich auch auf dem Debüt „The Burial Begins“.
KILLRAZER liefern absolut nichts Neues
Einen sonderlichen hohen kreativen Output hatte die Band bislang also nicht. Aber am Ende zählt natürlich die Qualität. Doch da hapert es bei „The Burial Begins“ ebenfalls an einigen Ecken.
Das soll aber nicht heißen, dass das Album ein totaler Reinfall sei. Ein Song wie „Sunken“, der neben SLAYER-artigen Thrash-Riffs auch auf massive Death-Metal-Blastbeats setzt, überrollt Hörende durch seine schiere Wucht.
Allerdings ist pure Gewalt auch alles, was KILLRAZER zu bieten haben. „Das reicht doch auch vollkommen aus!“ mag jetzt manch jemand schreien. Aber wer an seinen Thrash etwas mehr Ansprüche hat, wird sich im Laufe der 45 Minuten schnell langweilen.
„The Burial Begins“ versinkt in Belanglosigkeit
Denn egal ob in Hochgeschwindigkeit oder schleppendem Mid-Tempo, KILLRAZER fällt von der ersten bis zur letzten Sekunde nichts anderes ein als gnadenlos draufzuknüppeln. Das wirkt nicht nur aufgrund des eindimensionalen Songwritings ermüdend. Auch die aalglatte, leblose Produktion trägt ihren Teil dazu bei, dass „The Burial Begins“ spätestens nach der Hälfte jegliche Spannung verliert.
Dazu kommt das vollkommen eindimensionale Gebrüll von Frontmann, dem jegliche Form von Dynamik abgeht. Das fällt besonders stark im JUDAS PRIEST-Cover „Burn In Hell“ auf, bei dem niemand geringeres als Original-Interpret Owens gesangliche Unterstützung liefert. Das fetzt ordentlich, legt aber ebenso sehr offen, wie belanglos das Songwriting von KILLRAZER ist.
Nach 16 Jahren Bandgeschichte bringt es das Trio auf neun mittelmäßige Eigenproduktionen und einen gelungenen Coversong. Gemessen an der langen Zeit, die „The Burial Begins“ vorausgeht, ist das eine verdammt magere Ausbeute.
Nicht auf Spotify, nicht auf Bandcamp, gerade mal ein popeliger Teaser auf YT.
Nö, so nicht.