Killing Joke - Hosannas From The Basement Of Hell

Review

Sie sind wieder da! KILLING JOKE, eine Band, die zum Einfluss diverser Szenegrößen wie u.a. NIRVANA, NINE INCH NAILS, MINISTRY oder auch METALLICA gehört(e) und selbst schon Legende geworden ist. Und auch auf dem neuen Album „Hosannas From The Basement Of Hell“ toben sich die Herren erneut in alle Richtungen aus und beweisen, dass KILLING JOKE auch zum 27. Geburtstag noch innovativ und inspirierend ans Werk gehen können.

Klar, die typischen Trademarks dieser Band sind auch beim neuen Output vertreten. Jaz Colemans Kriegsgesänge preschen auch hier wieder mit voller Wucht aus den Boxen, so dass sogar ein Al Jourgensen (MINISTRY) feuchte Augen bekommen würde. Das gesamte Werk ist mal wieder ziemlich düster ausgefallen. Angeführt von einer typischen KILLING-JOKE-Nummer, „This Tribal Antidote“, folgt das Titelstück „Hosannas From The Basement Of Hell“, das dem Hörer eine wirklich apokalyptische Atmosphäre vermittelt. Definitiv ein Anspieltipp!

Ich denke mal mit „Invocation“ zollen KILLING JOKE Tribut an LED ZEPPELINs Klassiker „Kashmir“, sowohl vom Songwriting her als auch von der Songlänge, die mit 7:54 äußerst üppig ausgefallen ist. Bei „Implosion“ brüllt sich Herr Coleman erneut die Seele aus dem Leib, soweit diese überhaupt noch vorhanden ist, während „Majestic“ den Industrial-Anteil des Albums nach oben zieht.

In die gleiche Kerbe schlägt das schwermütige „Walking With Gods“, welches auch für den Soundtrack so mancher moderner Horrorfilme eingesetzt werden könnte. Die Stimmung, die dieser Track verbreitet, ist düsterer als ein schwarzes Loch, holt einen jedoch durch den gekonnten Gitarreneinsatz von Geordie zurück ins, sagen wir mal, nicht so helle Licht. Und wo wir schon mal bei Licht sind: etwas zügiger kommt „Lightbringer“ daher und bringt durch seinen Beat Erinnerungen an die 80er Jahre zurück. Das anschließende „Judas Goat“ ist wieder etwas vertrackter. Hierbei ist besonders die Harmonie zwischen den Instrumentalisten lobend zu erwähnen, die dem Song eine interessante Struktur verpasst haben. Allen voran erneut Gitarrist Geordie, der Riffs aus dem Handgelenk zaubert, die seinesgleichen suchen.

Das Schlusslicht des Rundlings bildet „Gratitude“, das besonders durch die Schwermütigkeit und depressive Stimmung all diejenigen begeistern wird, die auf atmosphärische Klänge stehen und sich gerne mal runterziehen lassen.

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18.04.2006

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1 Kommentar zu Killing Joke - Hosannas From The Basement Of Hell

  1. basilisk sagt:

    Ministry, Rammstein, Metallica und wie die geistigen Kinder des tödlichen Witzes alle heißen mögen, können einpacken. Dieses Album ist ein Manifest! Unbedingt reinhören! Dunkel, mechanisch, hypnotisierend und originell.

    10/10