Zugegeben! Der Schriftzug der Schweizer KILLFLEX ähnelt schon etwas stark dem der Schweden CENTINEX. Musikalisch wird auf dem dritten Album „Profits and Breakdowns“ jedoch gnadenloser Metalcore zelebriert. Und dieser braucht sich nicht vor anderen groovigen Lärmkapellen verstecken. Mit kleinen Abstechern in Deathmetalgefilde bleiben KILLFLEX jedoch ihrem Stil im Großen und Ganzen treu.
Ganz in Eigenregie haben Sie ihr neues Album aufgenommen. Ohne Hilfe und jeglichen Support von außen, was man beim ersten Hinhören gar nicht so richtig glauben mag. Äußerst professionell und im besten Soundgewand drückt ihr fettes Tieftonteil aus den Boxen. Hier steppt der Bär, obwohl die Gitarren eigentlich nur dicke Akkorde schieben. MESHUGGAH lassen grüßen, auch wenn der Gesang nicht ganz so perfekt melodisch klingt wie bei den abgedrehten Schweden.
KILLFLEX sind durchaus sehr eigenständig und drehen ihr eigenes Ding. Vergleiche vermag ich nur schwer finden. So sind auch Scratches und andere kleine Gimmicks auf ihrem neuen Album zu finden. Limitieren will man sich offensichtlich nicht. Nicht verwunderlich also, wenn das Album von mal zu mal interessanter wird.
Auch wenn KILLFLEX hier ein starkes Stück Hartwurst abgeliefert haben, ich bin mir sicher, dass die Band sich mit dem nächsten Album noch steigern wird. Man darf also gespannt sein wann die Undergroundcombo Neues nachschiebt. „Profits and Breakdowns“ ist gelungen, aber es geht noch etwas mehr. Neben den göttlichen APOKATASTASIA und den feinen Kräuterbonbons ist der Vierer aber auch schon jetzt ein kleines Highlights aus den Schweizer Landen und sollten auf jeden Fall mal Probe gehört werden.
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