Killflex kommen aus der Schweiz, existieren seit Juli 2003 und legen jetzt ihr erstes 7-Track-Demo vor. Ihre Musik lässt sich am ehesten als Bastard aus Death und Nu Metal beschreiben, wobei letzterer klar die dominantere Komponente darstellt. Das Grundgerüst der Songs zeugt von Vorbildern wie Machine Head, Fear Factory oder Slipknot und setzt auf Groove von vorne bis hinten. Dabei spielt man häufig mit Tempowechseln, was das Material recht zerfahren wirken lässt, als ob man am roten Faden mehrmals hätte ansetzen müssen. Recht gut zu gefallen wissen jedoch „No One“ und „Compromise“, wobei man die an Machine Head erinnernden cleanen vocals bei „No One“ ruhig hätte mehr ausdehnen können, um mehr Kontrast zu den anderen Songs herzustellen. „Compromise“ lebt vom gut getimten Einsatz der Hardcore-Shouts, die die catchy Melodie im Chorus prima unterstützen und eine willkommene Abwechslung zu den auf Dauer etwas nervigen Leadvocals darstellen. Der Rest der Songs wirkt etwas stumpf und uninspiriert. Zwar beherrschen die Jungs ihre Instrumente (der Drummer zeigt mehr als einmal, dass er Fear Factory toll findet), doch scheinen beim Songwriting die Ideen zu schnell ausgegangen zu sein. Eher als Scherz gemeint sein dürfte wohl der Bonustrack „Satan“, der wie eine Mischung aus Millencollin und Bolt Thrower klingt, dank seiner guten Laune und seines hohen Trashfaktors für mich aber der beste Song der Platte ist! Vielleicht sollten die Buben lieber Punk spielen? Zumindest wäre es eine Überlegung für die Zukunft, sich etwas weniger an den Vorbildern zu orientieren und lieber eigene Trademarks zu entwickeln, wie zum Beispiel die cleanen Vocals verstärkt einzubauen. Denn so ist die Mucke zwar nett, aber sonst nix besonderes. Dank Satan gibts 5 Punkte.
Kommentare
Sag Deine Meinung!