Kiju - Nothing To Play For

Review

Hach ja… manchmal überkommt einen die 90er-Nostalgie. Es ist dieses Gefühl, wenn man eine neue Scheibe vorgelegt bekommt und alles, was zu hören ist, versetzt einen zurück in die 90er. Zurück in eine Zeit, in der Pantera fleißig, Biohazard wichtig, Sepultura max-imal, Fear Factory gut, Merauder angesagt und Life Of Agony existent waren. Und nach all diesen ‚üblichen Verdächtigen‘ klingt dieses Neo-Thrash-Metalcore-Potpourri aus Italien, die Zusammensetzung der Zutaten ändert sich von Song zu Song nur geringfügig. Mir sind die Entlehnungen stellenweise schlichtweg zu eindeutig geraten. So werden die Typen von Kiju natürlich keinen Innovationspreis gewinnen. Dem Album „Nothing To Play For“ kommt trotz der berechtigten Beanstandung die Bezeichnung ‚heftiges Groovemonster par excellence‘ zu. Vielleicht hätte dieses Album vor 10 Jahren größeres Interesse geweckt als anno 2003. Aber allein die Tatsache, dass es fett aus den Boxen knallt, lässt mich nicht an der Eignung zum Abschädeln zweifeln. Insofern geht das Teil als Vorspeise oder Snack zwischendurch in Ordnung. Für den Hauptgang des Menüs empfiehlt sich eher Pissing Razors oder im besten Falle eines der oben genannte Orginale… auch der 90er-Nostalgie wegen.

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26.04.2003

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