Kick:down - End Of The Line

Review

Uga-uh! Grooviger Gitarrenkram zwischen New Metal, Crossover und Hardcore, protzig produziert und die Penispumpe immer im Anschlag. Alles klar? Nicht? Also ich sag’ mal so: Wenn Mann schon von der nach fucking Fisch riechenden Fotze seiner Bitch singen will, muss er sich halt überlegen, wie das ansprechend verpackt werden kann. Prinzipiell interessieren die Tripper anderer Leute nämlich erst einmal recht wenig. Außerdem besteht bei solchen Entgleisungen immer die Gefahr, dass sie einem später peinlich sind. Peinlich? „My pride’s just gone six feet under when I’m dead!“ Ach, dann…

Musikalisch finden sich durchaus gelungene Ansätze: rollende Gitarren-Riffs, genug Breaks, um das Ganze halbwegs interessant zu gestalten, ohne dabei das Tempo zu sehr zu verschleppen, einige Ähnlichkeiten mit LIMP BIZKIT (nicht zuletzt bei den relativ abwechslungsreichen, ähm, Gesangseinlagen) und melodische Momente – beispielsweise ein paar dreckige Prisen Southern-Rock. Aber nicht aus Amerika, sondern aus dem Osten und aus Österreich stammt dieses Erzeugnis. Eingespielt wurde das vierte Album in klassischer Quartett-Besetzung.

Niveauvoll ist anders, aber das dürfte anspruchslose Betrunkene und betrunkene Anspruchslose nicht wirklich stören, denn die Scheibe knallt. Dicke Hose also? Fürs Aufgabeln der nächsten Disco-Bitch könnte es jedenfalls reichen.

28.11.2006

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