KHEMMIS sind ein bisschen die Musterschüler des modernen Heavy Metals. Sowohl „Hunted“ (2016) als auch „Desolation“ (2018) wurden bei metal.de mit satten neun Zählern gewürdigt. Zudem schnappte sich „Desolation“ Platz 15 der Alben des Jahres 2018. Und Junge, 2018 war stark!
„Doomed Heavy Metal“ – der Name ist Programm
Denn der Titel der EP bzw. Mini-CD verrät viel über das Erfolgsrezept von KHEMMIS. Aus beiden Genres nur das Beste in einer ohrenschmeichelnden Melange. Heavy- und Doom-Fans goutieren dies gleichermaßen. Aber warum nun eine EP-Veröffentlichung? KHEMMIS berichten, dass das Format des ZZ-TOP-Klassikers „Fandango!“ (1975) eine Inspiration für „Doomed Heavy Metal“ gewesen ist. Das vierte Album der Bluesrocker besteht aus Live-Mitschnitten auf der A-Seite und neuen Songs auf der B-Seite.
Das Herzstück von „Doomed Heavy Metal“ ist, passend zum zehnten Todestag von Ronnie James Dio, ein neu eingespieltes Cover von „Rainbow in the Dark“. Ein Song, zu dem unser Kollege Colin Büttner gerne promovieren würde. Dazu kommen noch zwei Wiederveröffentlichungen. Auf „Doomed Heavy Metal“ sind die beiden Singles „Empty Throne“ und „Conversation With Death“ zu finden. Zweiteres Stück ist ein Cover des Folk-Musikers Lloyd Chandler und erschien als Splitsingle gemeinsam mit SPIRIT ADRIFT.
Die Live-Songs klingen zunächst einmal ziemlich gut. Ob mit „Bloodletting“, „Three Gates“ und „The Bereaved“ die drei besten Songs von KHEMMIS dabei sind, liegt bei der nach drei Alben bereits beachtlich hohen Qualität des Katalogs im Rahmen der persönlichen Entscheidungsfindung.
KHEMMIS lassen uns schmachten
Denn mehr als ein Aperitif ist „Doomed Heavy Metal“ nicht. Fans dieser Musik werden trotzdem Freude an der Scheibe haben und das ist vollkommen in Ordnung. Ansonsten fiebern wir bereits heute dem „Desolation“-Nachfolger entgegen.
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